»Rebecca« am Broadway: Mark C. Hotton bekennt sich schuldig

RebeccaFinanzberater Mark C. Hotton hat sich bei einer Gerichtsverhandlung in New York am Montag schuldig bekannt, Investoren für die Broadwayproduktion von »Rebecca« erfunden zu haben um damit die Produzenten Ben Sprecher und Louise Forlenza um Provisionen und Honorare in Höhe von 65.000 Dollar (etwa 50.000 Euro) zu Betrügen, dies bericht die Zeitung New York Daily News. Nach dem gleichen Muster habe er sich bereits zuvor mehrere hunderttausend Dollar von einer Immobilienfirma aus Connecticut erschlichen.

Manhattans Staatsanwalt Preet Bharara sagte: „Auch wenn seine Lügen und sein Betrug auf Fiktion basierten, entstand ein realen Schaden für die Opfer, auf den jetzt eine reale Strafe folgt.“

Neben der Klage der Staatsanwaltschaft wegen Betrugs gibt es derzeit auch einen Schadensersatzprozesse gegen Mark C. Hotton. Ben Sprecher und Louise Forlenza haben inzwischen neue Investoren für das Projekt gewonnen und bei den VBW eine Verlängerung des Lizenzvertrags bis Januar 2014 erreicht, sollte die Produktion dann größere Fortschritte gemacht haben, habe sie eine Option für eine Premiere bis Ende 2014.

Das in Wien uraufgeführt Musical »Rebecca« von Sylvester Levay und Michael Kunze nach dem gleichnamigen Roman von Daphne du Maurier sollte 2009 in London gezeigt werden, fand jedoch kein passendes Theater, weshalb die Produzenten eine Produktion am Broadway planten, die zuerst im Frühjahr 2012 Premiere feiern sollte, aber wegen fehlender Investoren auf Herbst 2012 verschoben wurde. Durch den angeblichen Tod eines Hauptinvestors verschob sich die Premiere jedoch erneut um mehrere Monate. Als herauskam, das der angebliche Investor lediglich eine Erfindung von Mark Hotton war, der damit beauftragt war Investoren anzuwerben, wurde die Premiere auf unbestimmte Zeit verschoben. Derzeit laufen in den USA zwei Schadenersatzprozesse gegen Mark Hotton sowie den Pressesprecher der Produktion, der mögliche Investoren vor einer Beteiligung an der Produktion gewarnt haben soll.