Christian Struppeck und Stephen Schwartz auf der Pressekonferenz zu »Schikaneder« Foto: © VBW/Rolf Bock
Auf eine Pressekonferenz haben die Vereinigten Bühnen Wien heute ihre neue Eigenproduktion »Schikaneder« angekündigt. Intendant Christian Struppeck stellte das neue Stück über Emanuel Schikaneder, den Librettist von Mozarts »Zauberflöte«, vor, das in der Spielzeit 2015/2016 Premiere feiern soll. Die Musik des Musicals schreibt »Wicked«-Komponist Stephen Schwartz, das Buch verfasst Christian Struppeck.
In der Medienmitteilung der VBW heißt es hierzu:
Basierend auf einer Idee von Christian Struppeck wird mit dem international renommierten Stephen Schwartz an der gemeinsamen Realisation eines Musicals mit österreichisch-historischem Inhalt gearbeitet. Es handelt von der außergewöhnlichen Ehe zwischen Schauspieler, Sänger, Regisseur, Dichter und Theaterdirektor Emanuel Schikaneder und seiner Frau Eleonore, deren Beziehung zueinander und ihre Wirkung auf die künstlerische Szene dieser Zeit. Eine anfangs junge, unbekümmerte Liebe, die sich zu einer echt gereiften Partnerschaft mit Höhen und Tiefen entwickelte und die Theaterwelt Wiens maßgeblich beeinflusst hat. Ohne sie wäre letztendlich eines der größten Werke der Opernliteratur – »Die Zauberflöte« – nie zustande gekommen.
Durch die Zusammenarbeit mit Stephen Schwartz, der Musik und Liedtexte zu Struppecks Buch schreiben wird, wird ein Musical über eines der schillerndsten Wiener Theater-Ehepaare auf die Bühne gebracht. Die Vereinigten Bühnen Wien freuen sich, einen Wiener Stoff realisieren zu können, ihren Ruf als national wie international anerkannten Produzenten zu stärken sowie ein Stück österreichische Geschichte in die Welt tragen zu können.
In den letzten Wochen war es bereits seitens der Politik zu Kritik an den Spielplanentscheidungen der VBW gekommen, wobei insbesondere kritisiert wurde, das mit »Der Besuch der alten Dame« ein Musical gespielt wird, an dem Intendant Christian Struppeck, wie nun auch bei »Schikaneder«, selbst beteiligt. Zu diesen Vorgängen kündigte die ÖVP eine Anfrage im Wiener Gemeinderat an.