„In Hersfeld kannst du dir selbst nicht entkommen“ – Jan Ammann über ‚Show Boat‘

Jan Ammann über Herausforderungen und Glücksgefühle in Bad Hersfeld

Foto: Sandra Reichel

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Nach fünf Jahren kehrt Jan Ammann in der Rolle des Gaylord Ravenal in ‚Show Boat‘ auf die Bühne der Stiftsruine zurück, wo er 2008 die Titelrolle in ‚Jekyll & Hyde‘ spielte.

um: Wie ist es, wieder in Bad Hersfeld zu sein? 

Jan Ammann: Für mich ist es sehr schön, denn ich hatte hier eine sehr kreative Zeit bei ‚Jekyll & Hyde‘. Schon damals habe ich gesagt: „Bad Hersfeld ist etwas Besonderes“, denn ich habe hier intensiv gearbeitet und interessante Menschen kennengelernt. Jetzt zurückzukehren, und das Ganze wird noch einmal übertroffen, ist fast unglaublich.

Die Arbeit mit Regisseurin Melissa King gehört zu den Highlights meiner Karriere. So etwas habe ich bisher nur selten erleben dürfen, und ich bin sehr dankbar, dass mir die Möglichkeit gegeben worden ist, hier im ‚Show Boat‘ als Ravenal teilhaben zu können.

um: Worauf legt Melissa King als Regisseurin besonders Wert?

JA: Für mich ist Melissa King eine ganz besondere Person und auch Künstlerin. Sie kommt vom Tanz, und wenn sie sich bewegt, gewinnt man den Eindruck, sie klebt am Boden, ist mit den Füßen gewissermaßen IM Boden. Dabei strahlt sie eine ungeheure positive Autorität aus, sodass jeder Respekt vor ihr hat. Ihre Herangehensweise im Schauspielerischen ist sehr interessant: Sie lässt einen erst einmal walten, dann stellt sie Fragen zu deiner Rolle, die sehr reflexiv sind.

Beispielsweise fragte sie im Vorfeld: „Wie geht es Dir als Ravenal? Was ist mit Dir kurz vor dieser Szene passiert?“ oder „Was war in den 30 Jahren los, in denen Du Dich verdrückt hast?“ Und dann habe ich ihr erzählt, dass ich mich von einem Spielcasino zum nächsten gehangelt und trotzdem versucht habe, auf den rechten Pfad zu gelangen – und das sicher eine halbe Stunde lang. Sie fragte: „Wie geht es Nola (Koseform für Magnolia), wie geht es Kim, hast Du sie überhaupt noch im Blick oder hast Du Dich komplett abgewandt?“ Und ich antwortete: „Nein, natürlich weiß ich, wie es ihnen geht, ich war sogar immer in der Nähe.“ So entsteht ein Gespräch, das völlig frei von Anweisung ist. Man bekommt die Chance, selbst etwas zu entwickeln, und was man dann auf der Bühne bringt, ist absolut authentisch. Man ist so mit sich selbst beschäftigt, und wenn es der richtige Weg ist, lässt Melissa King es geschehen. Sie unterbricht den Prozess nicht. Am Ende sagt sie: „So jetzt haben wir gesprochen. Jetzt spiel es bitte!“ Die Probenzeit war noch nie so emotional, aber einfach, weil das Ganze so ehrlich war. Der Konflikt in der Rolle ist für mich sehr groß und schwierig, und diesen mit Ehrlichkeit auszufüllen, heißt, dass man ihn nah an sich heranlassen muss.

Foto: Sandra Reichel

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um: Welches ist der Konflikt in der Figur des Gaylord Ravenal?

JA: Er hat eine Familie, die er verlässt, weil er sich ihrer nicht mehr wert fühlt, er glaubt: „Ich tue ihr nicht gut“. Das Leben geht wie eine Amplitude rauf und runter, erst hat er eine gute Phase, wo er viel Geld gewinnt, dann verliert er all das wieder. Irgendwann sagt er sich: „Ich liebe meine Familie über alles, aber ich werde sie verlassen müssen.“ Er tut das aus Liebe, und das ist nicht einfach zu spielen. Am Anfang ist er einfach ein Lebemann, wie in ‚Narziss und Goldmund‘ (Roman von Herman Hesse, Anm. d. Redaktion) ist er der Goldmund, der das Leben im Jetzt genießt, mit all seinen Gaunereien und den dunklen Seiten, die er hat. Aber er ist positiv eingestellt und fragt: „Was kostet die Welt?“ Der Haken ist nur, sobald Liebe und Verantwortung dazu kommen, geht diese Leichtigkeit irgendwann verloren. Ich weiß von mir selbst, dass man Dinge einfach nicht mehr so leicht nehmen kann, wenn man Verantwortung trägt. Zum einen für sich, zum anderen für die Familie, für die man da sein will. Man möchte sie finanziell absichern können, und da sitzt einem immer die Angst im Nacken, dass man es mal nicht mehr kann. Ich selbst würde meine Familie dann nicht im Stich lassen. Bei Ravenal aber kommt die ausgeprägte Spielsucht, die ja eine Krankheit ist, dazu, und so trennt er sich von ihr. In den 30 Jahren, in denen er verschwunden ist, will er versuchen sich zu bessern. Doch je mehr Zeit ins Land geht, um so größer ist seine Scham, zurückzukommen. Als er dann durch Zufall auf Käpt’n Andy trifft, ist er sich noch nicht sicher, dass er sein Leben im Griff hat. Das Happy End, als Nola und er aufeinandertreffen, ist eigentlich keines. Sie reicht ihm die Hand – das heißt aber auch auf Deutsch gesagt: „Es gibt Redebedarf und das nicht zu knapp.“ Das ist wahrscheinlich der größte Kampf, den Ravenal dann noch auszustehen haben wird. Seine Frau hat immer zu ihm gestanden, bei all dem, was er machte – eigentlich ein Traum. Diese Rolle gibt mir viele Möglichkeiten, Dinge an mich heranzulassen, weil es reelle Konflikte sind, die auch so im wirklichen Leben mancher Menschen existent sind.

um: Wenn Sie von dem persönlichen Konflikt Ravenals mit seiner Spielsucht auf das zentrale Thema Rassendiskriminierung, das hier ein Musicalklassiker anpackt, schauen. Wie wurde es umgesetzt und was bedeutet es für Sie?

JA: Einmal habe ich als leidenschaftlicher Fotograf sehr schöne Bilder von meinen Kollegen gemacht. Ich arbeite mit Raw-Fotos, das sind gewissermaßen digitale Negative, und übertrage dann bei der Bildbearbeitung die Stimmung eines alten Kodak- oder ausgewaschenen Polaroidfilms auf das Bild. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich auf Teufel komm raus keine Farbe ins Bild bekam. Ich habe dann mit Melissa gesprochen, und sie sagte nur: „Das Stück ist ja auch schwarz-weiß“. Ravenal selbst ist ein Beau, bunt wie ein Papagei (lacht), aber andere haben höchstens einen farbigen Akzent an ihrer Kleidung. So ist mir klar geworden, wie sehr das Thema Schwarz-Weiß durchdacht ist in der Inszenierung. Ravenal dagegen steht auf der Bühne als Zeitzeuge. Ohne Wertung nehme ich Rassentrennung und Rassendiskriminierung wahr, sie ist normal für mich. Das hat mich am Anfang sehr belastet, weil ich auf der Bühne als Ravenal dazu keine Meinung habe. Es ist nicht so, dass er irgendeinen Dünkel hätte, er trennt Schwarz und Weiß nicht, aber er ist Teil des Systems.

‚Show Boat‘ ist ein schönes und vor allem ein sehr ehrliches Stück. Und es ist immer wieder ein beklemmendes Gefühl, das ganze Stück durch hängende Leute zu sehen. (Im Bühnenbild visualisieren hängende Puppen die hingerichtete Schwarze während der Rassentrennung, Anm. d. Red.) 

Foto: Sandra Reichel

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um: Das irritiert vor allem, weil sie von Anfang an dort hängen. Weshalb?

JA:  Es sollte keine Szene werden. Hätte man es später gemacht, dann wäre es Teil einer Szene geworden. Und es passt: Früher hat man die Schwarzen gehängt und sie als Mahnmal hängen lassen. „Wenn Ihr stehlt, wenn ihr dies oder das macht, schaut Euch die Leute an, da hängen sie.“ Ich kann verstehen, dass es stört – es stört ja auch. Aber es ist da, auch über 30 Jahre hinweg. Als Ausdruck der etwas beklemmenden, unangenehmen Tatsache, dass sich nichts ändert, aber auch gar nichts – bis heute.

In Amerika hat man immer noch den „Black History Month“. Weshalb, frage ich mich, ist der Februar den Schwarzen gewidmet? Was ist mit dem Rest des Jahres? Das ganze Jahr ist „Mensch“. Das ist Diskriminierung, das ist Rassentrennung. Wir sind genauso weiß, wie wir schwarz sind. Unterschiede kultureller Natur gibt es bei den Weißen genauso: Gehe ich in den Osten Deutschlands, haben sie eine andere Einstellung zum Leben als die Bayern im Süden.

um: ‚Show Boat‘ hat ein Riesenensemble. Wie ist das Miteinander auf der Bühne und im Alltag in Bad Hersfeld? 

JA: Bad Hersfeld ist ein Raum der Enge, aber auch ein Ort der großen Freiheit. Mein Leitsatz, den ich in Bad Hersfeld entdeckt habe, als ich das erste Mal hier war, und er spiegelt sich in diesem Jahr wider, lautet: „In Bad Hersfeld kannst du dir selbst nicht entkommen.“ All deine Päckchen, die du mit dir herumträgst, werden langsam vor dir aufgebaut, noch eins und noch eins … Schließlich kommt Regisseurin Melissa King, packt noch ein Sahnehäubchen oben drauf und sagt: „Auspacken!“ (lacht) Dann hast du eine intensive Probenzeit und wirst von links nach rechts geschleudert, gehst emotional grün und blau in die Proben und kommst emotional grün und blau von den Proben. Dann folgt die Premiere, und wen haben wir: Uns. Was mache ich den Tag zuhause? Ich kann nicht einfach nach Stuttgart fahren und meine Familie sehen. Das ist gar nicht leicht, denn man steht mit dem da, was man gerade ausgepackt hat. Da gibt es viel Redebedarf, und es ist schön, dass wir hier ein sehr kompetentes, sensibles Ensemble haben. Wir haben uns alle auf diese ganz spezielle Art kennengelernt, und ich liebe die kulturellen Unterschiede: Ich bin halt der typische weiße Nordeuropäer, so bin ich aufgewachsen, und war nie längere Zeit in engem Kontakt mit anderen Kulturen. Doch ich finde es faszinierend, wie ähnlich und wie unterschiedlich wir zugleich sind. Ich bewundere es, dass es Menschen gibt, die ihre Gedanken und Gefühle sofort auf der Zunge haben. Das habe ich beispielsweise zu Deborah (Powell) und Aisata (Blackman) gesagt. Wir saßen am Tisch, ich habe zugehört, und da sind Gedanke und Wort irgendwie ein Fluss. Wo ich manchmal überlegen muss, was ich gerade denke und eher dazu neige, alles zu zerdenken. Wir haben alle die gleichen Antennen, aber bei ihnen sind sie anders ausgeprägt oder die Präferenz ist eine andere. Ich lerne in Bad Hersfeld sehr viel über mich selbst, über den Umgang mit anderen. Ich bin 37 Jahre alt und möchte in meinem Leben noch dazulernen. Dazulernen heißt aber auch, zu ver- und bearbeiten und den rechten Weg zu finden. Und das ist die Festspielzeit in Bad Hersfeld mit ihrem besonderen Flair.

Zudem haben wir hier das Festival der großen Stimmen. Es sind so unglaublich gute Sänger hier: Aisata hat ‚The Voice‘ gemacht, Stephen singt wie ein Wahnsinniger, Calvin (Lee) singt Wagner rauf und runter, das hohe C einfach mal so nebenbei. Und ich denke einfach: „Ich bin dabei!“ (strahlt)

Milica (Jovanovic) ist traumhaft, sie wirkt anfangs so unschuldig in ihrer Rolle, macht aber trotzdem so einen großen Prozess auf der Bühne durch, den sie auch sichtbar widerspiegelt. Bei Julie alias Sophie Berner lege ich mich jedes Mal vor lauter Respekt hin (hebt die Arme und deutet ein Sich-Niederwerfen an). Es ist so toll, dass wir als Ensemble, als Kollegen dann auch stehen und klatschen. Andreas (Christ) sagte zu mir: „Du bist so mutig. Du hast den Ton noch nie vorher gesungen, aber Du singst ihn einfach.“ Und ich: „Was glaubst Du, was ich für Herzrasen hatte, ich bin fast in Ohnmacht gefallen da oben.“ Er und ich haben sehr offen geredet, er kommt vom Schauspiel und ich vom Gesang. Wir können viel diskutieren, ohne das Gefühl zu haben, wir treten einander auf den Egofuß. Beispielsweise sagte er: „Du hast solch eine Ausstrahlung, aber dieser Stock stört mich noch. Kannst Du nicht etwas anderes damit machen?“ Und dann haben wir beide mit dem Stock probiert, sind den ganzen Tag rauf und runtergegangen. (lacht) Ziel war zu merken, dass der Stock kein Accessoire sein darf, sondern ein Teil von einem selbst werden muss. Er ist ja ein wichtiger Bestandteil für Ravenal. In meinem Subtext ist er ein Erbstück meines Vaters, mein einziger wertvoller Besitz. Er war immer meine letzte Sicherheit, auf die ich noch mal Geld leihen konnte. Bisher hatte ich dann immer gewonnen. Als ich ihn dann auch noch verliere, ist der Punkt gekommen, dass es so nicht mehr weitergeht. Ich komme nach Hause mit nichts außer dem, was ich auf dem Leib trage.

um: Käpt’n Andy sagt am Ende den Satz, dass Ravenals Fehler war, mit dem Gentleman-Sein sein Geld zu verdienen.

JA:  Ich habe versucht, der Erwartung zu entsprechen, die man an mich als Gentleman hatte – nämlich immer Geld zu haben. Aber mit dem Dämon auf der Schulter, dass ich ein Mensch bin, der tatsächlich mit dem Leben spielt, zunächst mit seinem eigenen, dann mit dem Leben anderer Menschen, nämlich mit dem von Kim und Nola, kann ich mich der Verantwortung nicht mehr stellen. Und was passiert, als ich gehe: Nola wird berühmt, Kim folgt nach – das alles alleine. Sie sind besser ohne mich dran. Wie kann ich da zurückgehen?

Foto: Sandra Reichel

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um: Wie war die musikalische Arbeit mit Jerome Kerns Partitur?

JA: Grandios. Wieder mit Christoph (Wohlleben) zusammenarbeiten, bedeutet für mich das Maß aller Dinge. Er fordert uns bis aufs Letzte und nimmt immer den direkten Weg, aber dieser ist sehr fruchtbar. Ich hatte am Anfang einen riesigen Respekt vor der Partitur, da ich wusste, ich muss wieder zurück zu meiner Ausbildung als klassischer Sänger. Dann war es einer aufregendsten Schritte seit acht Jahren. Und das, obwohl die Partitur extrem hoch und für einen Bariton nicht leicht zu singen ist. Auch weil ich den Ehrgeiz hatte, es durch und durch lyrisch zu singen, denn so ist es geschrieben. Das bin ich dem Stück schuldig und auch der musikalischen Leitung, die gesagt hat: „Wir suchen einen Bariton und jemanden, der klassisch singen kann.“ Daraufhin habe ich meine allerliebste Pianistin einfliegen lassen (schmunzelt), und dazu einen Gesangslehrer. Dann habe ich dreieinhalb Stunden an meinem freien Tag geübt. Wir haben Lieder ausgewählt von Brahms über Schubert und Schumann, bis Ravel und Strauß, um Altes aufzufrischen. Marina (Komissartchik) sagte: „Jan, Du hast eine ganz andere Stimme, wenn Du klassisch singst. Bitte genau so, das ist Dein Ansatz für dieses Stück.“ Und ich saß hier mit meinen Kollegen und wirklich auch Freunden am Tisch und habe festgestellt: Das macht mich glücklich, das ist ein spannender Weg, das ist ein zweites Zuhause, denn ich muss so singen, wie es aus meinem Körper kommt, und möchte danach weiter singen. Und ganz ehrlich – ich werde das wieder weiter vertiefen, weil ich spüre, dass es mir gut tut. Es ist ein Teil meiner Kunst, und den möchte ich nicht missen. Klar, ich habe nun mal keine kleine Stimme, und wenn ich laut werde, regeln sie mich runter, das war immer ein Problem. Wenn ich im Duett mit Milica ihr zugewandt singe, dann ist ihr Mikrofon auch offen. Meine Amplitude von leise und laut ist sehr groß, und wenn ich einen hohen lauten Ton singe, dann ist der, dynamisch gesehen, vom Tonumfang für das Publikum zu laut. Ohne Mikrofon müsste ich von der ganzen Dynamik und Singpräsenz von vorneherein schon lauter sein, dann wäre der laute Ton kein Problem mehr. Dadurch aber, dass ich das Mikroport habe, und ein bisschen säuseln und mit der Stimme spielen muss, ist das etwas anderes.

Trotzdem habe ich nach wie vor einen Riesenrespekt vor der Partitur, da ich hier einen hohen Ton singen muss, den ich auf Musicalbasis problemlos singen kann, aber zuvor noch nie klassisch gesungen habe. Bis zur Bühnenorchesterprobe habe ich ihn nicht gesungen. Dann war noch einmal der Gesangslehrer da. Wir haben intensiv gearbeitet, und irgendwann hat sich in meinem Kopf ein Hebel umgelegt und ich habe den Ton so singen können, dass ich meinem eigenen Anspruch gerecht geworden bin. Man darf nur nicht vergessen, dass die Erfahrung, die man mitnimmt, dass es einmal technisch geklappt hat, nicht heißt, dass es jedes Mal klappt. Man muss immer wieder an dem Ablauf arbeiten – das ist wie die Kunst des Bogenschießens. Irgendwann denkst du nicht mehr darüber nach, sondern es ist einfach ein Teil von dir selbst geworden. Das ist die große Herausforderung. Mit meinem Gesangslehrer entdecke ich dabei gerade, dass es da noch einen ganz anderen Klangraum gibt, den ich als Bariton bislang nicht genutzt habe. Doch ich hätte auch mal Lust, ein hohes H oder C zu singen. (lacht) Und da heißt es üben, üben, üben, aber es macht großen Spaß. Ich habe eine lange Stimme und merke einfach, dass da noch viel Material vorhanden ist, auf dem ich aufbauen, das ich ausdehnen kann.

Jetzt hier bei ‚Show Boat‘ habe ich das Gefühl, einen spannenden und wichtigen Weg zu gehen. Es macht einfach Freude, mit Milica zu arbeiten, wenn sie ihre Töne runterperlen lässt, die nur so fließen. Und das operettige Opernfach gehört bei diesem Stück einfach dazu.

um: Vielen Dank für diese lebendigen Eindrücke aus Ihrer Zeit in Bad Hersfeld. Noch ein paar grandiose Vorstellungen von ‚Show Boat‘ und alles Gute!

Das Interview führten Barbara Kern & Sandra Reichel