New York-Update

»Chaplin« wurde, wie erwartet, am 6. Januar nach 136 Vorstellungen abgesetzt. Nach dem Ende der Engagements der drei Stars von »Evita« (Ricky Martin, Elena Roger and Michael Cerveris) verkündeten die Produzenten nun, dass das Stück am 26. Januar nach 337 Vorstellungen schließt.

Die Broadwaypremiere von »Scandalous: The Life and Trials of Aimee Semple McPherson« (15. November 2012 im Neil Simon Theatre) war eine herbe Enttäuschung. Kathie Lee Giffords Buch, Songtexte und zusätzliche Musik haben sich als untauglich erwiesen für ein Musical mit eigentlich großem Potenzial. Der talentierten Hauptdarstellerin Carolee Carmello wurden auswechselbare, nichtssagende Balladen aufgebürdet. Daher ist, wie nicht anders zu erwarten war, bereits am 9. Dezember nach nur 29 Vorstellungen der letzte Vorhang gefallen. »Murder Ballad« (seit 15. November 2012, Manhattan Theatre Club am Off-Broadway) handelt von einer Dreiecksbeziehung, die von Anfang an dem Untergang geweiht ist, doch das Buch und die Songtexte von Julia Jordan waren genauso ermüdend wie mittelmäßig, was auch für die Musik und die Songtexte von Juliana Nash gilt. Das begabte Ensemble (Will Swenson, Karen Olivo, Erzählerin Rebecca Naomi Jones und der allerdings wenig glaubhafte John Ellison Conlee) konnte den schlechten Eindruck etwas mildern.

»Elf: The Musical« kehrte am 9. November 2012, zwei Jahre nach seiner Premiere, für eine siebenwöchige Spielzeit an den Broadway zurück (Al Hirschfeld Theatre). »Elf« ist ein unverändert mitreißendes, sentimentales Weihnachtsmusical im Stil der 1960er Jahre. Die aktuelle Version punktet mit einem neuen Elf (Jordan Gelber) und drei herausragenden Darstellerinnen (Leslie Kritzer als Jovie, Beth Leavel als Emily, Valerie Wright als Deb).