Ich freue mich auf jede neue Aufgabe – Sascha Kurth (Musical »Elisabeth« Tour 2011/2012 – Rolle: Junger Ungarischer Adliger / Ensemble)

Sascha Kurth erhielt seine Ausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen. Bereits während seines Studiums spielte er Rapunzels Prinz in ‚Into the Woods‘ am Theater Hagen und in seinem Abschlussjahrgang in der deutschsprachigen Erstaufführung von ‚High Fidelity‘ im Theater im Rathaus Essen. Im Sommer 2011 gehörte er zum Ensemble der Uraufführung von ‚Die Päpstin‘ in Fulda, und bei der Jubiläumstournee von ‚Elisabeth‘ spielt er den Jungen Ungarischen Adligen im Ensemble. Sascha Kurth sprach über seinen Weg zum Musical, seine Ausbildung und wie es ist, in verschiedenen Positionen auf der Bühne zu stehen.

Sascha Kurth Foto: Birgit Bernds

Sascha Kurth
Foto: Birgit Bernds

um: Sie haben bereits vor Ihrer Ausbildung an der Folkwang Universität in Essen und Bochum-Wattenscheid auf Freilichtbühnen gestanden. War das damals Hobby oder schon der Grundstein zum Berufswunsch?

SK: Ich kam erst verhältnismäßig spät zum Musical. In der Schule wurde ich eines Tages von einer Unbekannten angesprochen und gefragt, ob ich Lust hätte, an einer Musicalgala teilzunehmen.

Die Geschichte dazu ist witzig: Eine Amateurproduktion suchte an unserer Schule nach Darstellern. Eine Klassenkameradin von mir wollte dabei mitmachen und bekam mit, dass noch männliche Darsteller gesucht werden. Daraufhin verwies sie die Dame an den Rothaarigen in unserer Klasse. Diese kam also zu mir und fragte mich, und da ich gerne Neues ausprobiere, entschied ich spontan, das machst du jetzt mal. Der Witz war aber, dass die Mitschülerin eigentlich den 2. Rothaarigen in unserer Klasse gemeint hatte, weil der zu dieser Zeit in einer Band mitspielte. (lacht)

So kam es dann nach der Musicalgala noch zu weiteren Engagements in ‚Der kleine Horrorladen‘ in Essen und im ‚Dschungelbuch‘ in Bochum-Wattenscheid auf der Freilichtbühne.

um: Und Sie haben vor den beiden Open Air-Produktionen nie im Chor oder so gesungen?

SK: Ich habe zwar immer schon gerne gesungen, so wie andere Leute auch – unter der Dusche (lacht), aber einen Beruf daraus zu machen war nie ein Thema. Meine Schwester hat mir unlängst noch erzählt, dass ich sie ziemlich genervt habe mit meiner Singerei. Meine Familie hatte eine ‚Tanz der Vampire‘-CD geschenkt bekommen, und da habe ich immer laut mitgesungen. Meine Schwester hat dann immer geschimpft, ich solle aufhören damit, ich könnte eh nicht singen. Letztens hat sie mir gestanden, dass sie damals schon gemerkt hat, dass ich es sehr wohl konnte. (grinst)

Das hieß jetzt aber nicht, dass mit den ersten Engagements Musical direkt mein Berufswunsch wurde. Ich habe das zuerst einfach aus Spaß an der Sache gemacht. Für mich stand zuvor fest, dass ich Informatik studieren will. Ich habe dann allerdings schnell gemerkt, dass es mir richtig Freude macht, auf der Bühne zu stehen und ich anscheinend doch ein wenig Talent für diesen Beruf habe.

Dann kam der Entschluss, es an der Folkwang Hochschule in Essen mit der Aufnahmeprüfung zu versuchen. Meine Eltern waren davon zuerst einmal überhaupt nicht begeistert. Was insofern zu verstehen ist, da es in unserer Familie überhaupt keine Musiker oder Sänger gibt. Mit Musik Geld zu verdienen, war totales Neuland. Dann kam natürlich zuerst der Standardsatz: „Lern doch erstmal was Vernünftiges, studiere doch erstmal Informatik. Musical kannst Du ja dann immer noch …“ Ich aber habe mich dazu entschieden, zuerst einmal Musical zu studieren. Informatik kann ich ja immer noch studieren, aber beim Musical ist es irgendwann einfach zu spät, um neu einzusteigen. Dann ging alles sehr schnell. Ich wurde an der Folkwang genommen, womit niemand gerechnet hatte – ich am allerwenigsten.

um: Wie haben Ihre Eltern reagiert?

"Ich hatte bis dahin drei Gesangsstunden, keinen Schauspielunterricht und zwei Schnupperstunden Ballett." (lacht) Foto: Birgit Bernds

„Ich hatte bis dahin drei Gesangsstunden, keinen Schauspielunterricht und zwei Schnupperstunden Ballett.“ (lacht)
Foto: Birgit Bernds

SK: Nachdem meine Mutter merkte, dass ich von Runde zu Runde in der Aufnahmeprüfung weiterkam, und dass das doch etwas werden könnte, hat sie sich über die Folkwang erkundigt und gemerkt, dass das eine renommierte Schule mit gutem Ruf ist, und ab da ging es dann eigentlich. Mein Vater war dann ein halbes Jahr später überzeugt. Ich habe das gemerkt, als ich die Interviewanfrage einer großen Tagezeitung aus dem Ruhrgebiet bekam, die mich zu meiner Teilnahme am Bundeswettbewerb Gesang (2007), bei dem ich im Halbfinale stand, befragen wollten. Ich fragte damals irritiert, von wem sie meine Mobilfunknummer hätten. Und es stellte sich heraus, dass mein Vater sie voller Stolz an die Zeitung weitergegeben hatte. Seitdem ist alles gut, und meine Eltern sind mit mir glücklich und zufrieden und freuen sich, dass alles so gut läuft.

um: Sie kommen aus Herne, war deshalb von Anfang an klar, dass es die Folkwang Hochschule als Ausbildungsplatz wird? Oder gab es auch Alternativen?

SK: Ich muss gestehen, dass ich in einem völligen Blindflug dahin bin. (lacht) Die Folkwang war in der Nähe meines Heimatortes, deshalb habe ich es dort versucht. Ich wusste damals nichts von Anmeldefristen usw., und gerade noch, dass es in München und Berlin auch andere Schulen gibt. Von Leipzig beispielsweise hatte ich noch gar nichts gehört, und Wien war für mich Ausland. Das war mir damals viel zu weit weg.

Ich bin ja auch so gut wie völlig unvorbereitet in die Aufnahmeprüfung gegangen, da mir vieles gar nicht bewusst war. Ich hatte bis dahin drei Gesangsstunden, keinen Schauspielunterricht und zwei Schnupperstunden Ballett (lacht). Zumindest wusste ich, was ein Demi-plié und ein Plié ist, damit hörte es dann aber auch schon auf. Als ich im Finale stand, fragte ich mich schon: „Oh Gott, was mache ich hier eigentlich gerade?“ Doch mittlerweile war mir schon klar, dass ich an einer Hochschule lernen will, „und wenn das hier nicht klappt, versuche ich es vielleicht in München doch noch einmal.“ Aber das musste ich ja dann zum Glück nicht mehr.

um: Was war das Besondere an der Ausbildung an der Folkwang, oder worauf legt die Schule seinen Fokus? Ist es wirklich so, dass alle drei Sparten – Singen, Schauspiel, Tanzen – gleichwertig bedient werden?

SK: Ich kann da jetzt nur für mich persönlich sprechen, und da muss ich sagen, ich habe meinen Schwerpunkt mehr im Gesang gesetzt, dadurch, dass ich bei Prof. Noelle Turner lernte, die eine unfassbar grandiose Dozentin ist. Wahrscheinlich ist das aber nur mein eigenes Empfinden, denn die Ausbildung umfasst schon alle drei Sparten. Im ersten Jahr hatten wir unsere Grundausbildung Schauspiel, auch mit den Schauspielern zusammen. Jeden Tag drei Stunden und teilweise noch abends bis 21 oder 22 Uhr. Ich glaube, das waren so ca. 12 Stunden in der Woche und das ein ganzes Jahr durchgehend, das war schon sehr intensiv. Trotzdem kommt es darauf an, was man selbst daraus macht. Alle Angebote sind da, und man muss wissen, wie man diese nutzt. Ich bewundere alle, die das schaffen allen drei Sparten mit der gleichen Intensität gerecht zu werden. Das ist sehr anstrengend. Ich habe das damals nicht hinbekommen (grinst), obwohl ich natürlich unheimlich viel gelernt habe, schließlich war ich vier Jahre dort.

um: Wie kam es dann zu Ihrem ersten Konzertengagement bei Sound of Music Concerts? Ist Andreas Luketa in die Schule gekommen oder gab es einen Aushang am schwarzen Brett, denn die ersten Konzerte liefen ja noch während Ihrer Ausbildungszeit?

"Suchen Sänger für Konzerte und Galas im Bereich Essen, Oberhausen und Hamm" ... Foto: Birgit Bernds

„Suchen Sänger für Konzerte und Galas im Bereich Essen, Oberhausen und Hamm“ …
Foto: Birgit Bernds

SK: Mich hat es sehr früh gereizt, wieder auf der Bühne zu stehen. Das ist uns aber bis nach dem 2. Ausbildungsjahr bzw. bis nach dem Vordiplom nicht erlaubt. In der Zeit des Wettbewerbs vor der Aufnahmeprüfung war ich mit zwei Sängerinnen und einem anderen Sänger als Musical-Gruppe unterwegs, und wir haben kleinere Amateurgalas bestritten, das hat mir während der Ausbildung dann schon gefehlt. Also habe ich mich dann verhältnismäßig schnell bei Stagepool angemeldet. Dort las ich dann die Anzeige: „Suchen Sänger für Konzerte und Galas im Bereich Essen, Oberhausen und Hamm“. Da wusste ich noch gar nicht, dass das eine Ausschreibung von Sound of Music Concerts war, das stand da nämlich nicht dabei. Ich habe mich dann beworben, bekam von Andreas Luketa einen Termin zum Vorsingen und danach sehr schnell von ihm Bescheid, dass sie sich sehr freuen würden, mit mir zu arbeiten.

um: Während der Ausbildung haben Sie dann unter Regie von Gil Mehmert in ‚Into the Woods‘ in Hagen gespielt. War Gil Mehmert auch ein Dozent von Ihnen?  

SK: Ja genau, Gil war auch unser Dozent. Das war das Abschlussprojekt des Jahres 2010 in einer Kooperation der Folkwang Hochschule mit dem Theater Hagen. Es ist an der Folkwang so, dass der 3. Jahrgang in den Abschlussprojekten kleinere Rollen übernimmt, und so waren wir geschlossen mit 11 Leuten in Hagen mit dabei. Ein Jahr später haben wir dann auch mit Gil ‚High Fidelity‘ im Essener Theater im Rathaus als unsere Abschlussproduktion aufgeführt. Dieses kleine Theater war von der Größe her ideal für die Stimmung dieses Stücks. Jeder hat sich in einer Person dieses Stücks wiedergefunden und konnte sich damit identifizieren. Ich denke, das zu transportieren, wäre in einem 1000-Personen-Theater schwerer. Die Stimmung im Rathaustheater war immer toll.

um: Nun ist es also ‚Elisabeth‘. War es ein Traum, in diesem Stück zu spielen?

SK: Es gibt Kollegen, die sagen, dass sie unbedingt mal in einem bestimmten Musical mitspielen möchten. Einen solchen Traum habe ich auch, aber dafür muss ich wahrscheinlich noch ein paar Jahre älter werden. (lacht) Es mag altmodisch klingen, aber ich träume davon, irgendwann einmal das Phantom zu spielen, in der Hoffnung, dass man es in 10 Jahren immer noch aufführt.

Aber zurück zu ‚Elisabeth‘, das ist ein wirklich tolles Stück. Ich kannte es schon vorher, denn ich hatte mir die Wiener DVD-Aufnahme schon ein paar Mal angesehen. Auch diese grandiose Inszenierung mit dem pompösen Bühnenbild hat mich gereizt und gefesselt. Und es war der Wahnsinn, kurz nach der Ausbildung in ein so großes und bekanntes Stück einzusteigen. Ich hatte nicht erwartet, so schnell solch eine Chance zu bekommen. Dadurch hat das für mich eine ganz eigene Faszination.

um: Heißt das, wir sehen Sie ab Herbst auch in Wien in ‚Elisabeth‘ wieder?

SK: Nein, da werde ich nicht spielen. Ich habe lange überlegt und langfristige Verträge haben natürlich ihren Reiz. Aber ich glaube, ich bin noch so hibbelig, dass ich mich auf neue Aufgaben freue.

um: Haben Sie schon mal die Swing-Position in einem Stück innegehabt, wo man ins Theater kommt und vorher nicht weiß, welche Rollen man an diesem Abend spielt? 

"Ich bewundere diejenigen, die das dann können" Foto: Birgit Bernds

„Ich bewundere diejenigen, die das dann können“
Foto: Birgit Bernds

SK: Nicht direkt. Ich wurde bei ‚Elisabeth‘ als Swing gecastet und habe die verschiedenen Positionen auch noch lange während der Proben innegehabt. Allerdings fehlte die ganze Zeit die Besetzung für den Jungen Ungarischen Adligen, bis ich diese vonseiten der Produktionsleitung ganz übernommen habe. Dadurch hatte sich das mit dem Swing erledigt. Trotzdem war es spannend, all diese Rollen zu spielen, ich war bis dahin nie Swing gewesen. Bei ‚Die Päpstin‘ habe ich überhaupt erst erfahren, was ein Swing ist und die Kollegen bewundert, die dann immer gut sortiert mit ihren Mappen rumliefen, um nachschauen zu können, wo ihre jeweilige Position gerade war. Ich kann mich an eine Vorstellung erinnern, bei der ich eine halbe Stunde vor Schluss ausgefallen bin, und einer der Swings auf mich zukam und meinte: „Mach dir keinen Stress, ich ziehe mich schnell um und gehe auf deine Rolle.“ Ich habe nur dagestanden und gedacht: „Wahnsinn!“

Wir haben bei ‚Elisabeth‘ zwei Swings: Martin Planz und Johan Vandamme. Beide haben schon viel Erfahrung gesammelt haben, und ich habe versucht, mir etwas bei ihn abzuschauen, was mir aber nicht wirklich gut gelungen ist. Ich glaube, ich war anfangs der chaotischste Swing seit Langem, obwohl sich dann doch irgendwann auch bei mir die Ordnung und Ruhe dafür einstellte. Von da an wurde auch der Lernprozess viel effektiver.

um: Da gibt’s dann bestimmt eine Angst-Position, die man nicht so gerne spielt. Man kommt ins Theater schaut auf den Plan, sieht ich bin heute der Dritte von links und weiß genau, dass man diese Position nicht besonders gut verinnerlicht hat. Was macht man dann? Wie bereitet man sich darauf vor?

SK: Ja, genau das ist es, und ich bewundere diejenigen, die das dann können. In der Regel weiß man am Vortag, auf welcher Position man spielt, dann beginnt die Vorbereitung schon zu Hause. Erfährt man erst im Theater, was man spielt, ist das unterschiedlich mit der Vorbereitung. Manche gehen vorher noch mal auf die Bühne oder aber sie stehen mit ihren Mappen während der Show in der Seitenbühne, gehen das Ganze noch mal durch und dann auf die Bühne, um zu spielen. Ich ziehe absolut meinen Hut davor, das ist nicht einfach und bin immer noch froh, dass ich auf den Ungarischen Adligen wechseln durfte.

um: Die frühen Konzertengagements und ersten Rollen bei Produktionen waren sicher auch entscheidend dafür, dass der Name „Sascha Kurth“ in Musicalkreisen einen gewissen Bekanntheitsgrad hatte.

Sascha Kurth im lockeren Gespräch Foto: Birgit Bernds

Sascha Kurth im lockeren Gespräch
Foto: Birgit Bernds

SK: Ich habe sicher viel dem frühen Engagement bei den Konzerten zu verdanken. Ich erinnere mich noch gut, als ich das erste Mal den Plakatentwurf zu den ‚Ich gehör‘ nur mir‘-Konzerten sah und alle diese großen Namen las: Ethan Freeman, Kristin Hölck, Jan Ammann, Patrick Stanke, Sabrina Weckerlin. Ich dachte, man hat mir das falsche Plakat geschickt, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass Andreas Luketa mich mit all diesen Größen auf eine Bühne stellen will. Dann las ich weiter unten meinen eigenen Namen, das war für mich der absolute Irrsinn. Bei jedem weiteren Gedanken an diese Konzerte rutschte mir das Herz in die Hose, weil mir bewusst wurde, mit wem ich da auf der Bühne stehen werde. Ich kleiner Anfänger! Und dann wurden wir so herzlich aufgenommen, Annika (Firley) und ich, aber es war schon ein ganz besonderes Gefühl. Die Konzerte haben für mich auch immer noch eine ganz besondere Atmosphäre, darum freue ich mich sehr, dass es damit weitergeht. Es war auch eine Riesenchance, mich da so präsentieren zu dürfen, schließlich waren wir nicht nur als Backgroundsänger für zwei Nummern dabei, sondern spielten da schon Rollen. Außerdem hatten wir beide, Annika und ich, das große Glück, auch sofort vom Publikum angenommen worden zu sein. Ich bin darüber so glücklich und glaube, das war einer der wichtigsten Schritte meiner beginnenden Karriere. Für mich ist das immer noch alles unfassbar, weil mir vorher gar nicht bewusst war, welches Glück man mit solchen Konzerten hat, um gut in diesen Beruf einzusteigen. Außerdem hatte ich ja auch die Möglichkeit, sofort nach der Studienzeit, quasi ohne Pause, direkt in Produktionen zu spielen. Wenn ich das alleine betrachte, kann es nicht besser laufen.

um: Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

SK: Hoffentlich im Phantom (lacht).

um: Aber doch nicht nur im Phantom, oder?

SK: Nein, natürlich nicht. Mein Traum ist vor allem, dass ich auch dann noch auf der Bühne stehen und mit diesem Beruf meinen Lebensunterhalt verdienen kann. Das ist erstmal mein Ziel, das Wie bleibt dahin gestellt. Den Blick auf so eine Distanz zu wagen, traue ich mir selbst nicht zu. Ich freue mich gerade, dass es im Moment so gut läuft und hoffe einfach, dass es in zehn Jahren nicht anders ist.

um: Danke für das lebendige und informative Gespräch. Wir wünschen Ihnen für Ihren weiteren Werdegang alles Gute.

Das Interview führte Birgit Bernds