Martin Markert gehört seit der großen Japan-Tournee zum Ensemble des deutschsprachigen Erfolgsmusicals ‚Elisabeth‘; zunächst als ‚Ungarischer Adeliger‘ und Zweitbesetzung ‚Kronprinz Rudolf‘, seit Harry Kupfers Neuinszenierung in Berlin und der Wiederaufnahme in München ist er als ‚Journalist‘ und in zahlreichen Ensembleauftritten zu sehen. Außerdem covert er in ‚Elisabeth – Die wahre Geschichte der Sisi‘ wiederum die Rolle des Sohnes der österreichischen Kaiserin Elisabeth. Bei einem Kaffee sprach der Darsteller mit uns über die intensive Probenarbeit, seinen Wunsch, immer 100% zu geben und die Notwendigkeit, ständig an sich zu arbeiten, um weiter zu wachsen.
MM: Mein erster Kontakt mit dem Stück ‚Elisabeth‘ war auf der Japan-Tournee. Ich spielte den ungarischen Adeligen, hatte also einen ganz anderen Einzelpart als jetzt hier und war Cover für ‚Rudolf‘. Damals probten wir sehr intensiv und im Rückblick war diese Probenzeit sicher eine der härtesten, die ich je erlebt habe. Man wollte, dass es die beste Produktion von ‚Elisabeth‘ überhaupt wird, weil es das erste Mal war, dass eine deutschsprachige Produktion nach Japan ging. Gerade auch für ‚Rudolf‘ hatte ich viele Proben mit Harry Kupfer und zusätzlich Sprecherziehung, in der noch einmal die ganzen Sätze auseinander genommen wurden. Das war eine sehr gute Vorbereitung. Und ich war in Wien, wo ich mir ganz viele Schauplätze, an denen Rudolf auch war, angeschaut und mir so ein erstes Bild gemacht habe. Ich bin ohnehin sehr an Geschichte interessiert und hatte mich vorher schon mit den Habsburgern beschäftigt, aber nicht speziell mit Kronprinz Rudolf. Als die Produktion in Berlin begann, hatte ich bereits eine gute Vorstellung von der Rolle. Das erwies sich als Vorteil, denn in Berlin wurden das Stück und damit auch das Ensemble umgestellt. Ich erhielt den ‚Journalist‘ als neuen Part. Alles war neu, nicht nur die Kostüme, sondern auch die ganze Bühnentechnik. In Berlin gab es auch wieder Proben und ich hatte das Glück, erneut mit Harry Kupfer proben zu dürfen, der als einer der ganz wenigen Regisseure immer auch mit den Zweibesetzungen arbeitet. Das ist einfach toll. Wenn man sich einmal eine Rolle wie ‚Rudolf‘ intensiv erarbeitet hat, setzt sich das Erlernte bei wiederholtem Spielen richtig fest. Doch bei den Proben in Berlin habe ich wieder neue Seiten an Rudolf entdeckt.
MC24: Wie weit würden Sie sagen, steigt man in eine Rolle ein, wenn man Zweitbesetzung/Cover ist und diese dadurch nicht tagtäglich spielt?
MM: Für mich persönlich ist es ganz egal, ob ich Cover oder Erstbesetzung bin. In dem Moment, wo ich die Rolle spiele, bin ich ‚Rudolf‘. Dann möchte ich ihn auch, so, wie ich ihn sehe und fühle herüberbringen und dabei alles geben. Mein Wunsch ist, nach der Vorstellung mit mir zufrieden sein zu können, wenn ich von der Bühne gehe. Da ich selbst mein größter Kritiker bin, ist das zwar schwer, aber ich gebe in jeder Rolle immer 100%, wenn ich irgendwie kann.
um: Was ist Rudolf für ein Mensch?
MM: Ich persönlich schätze ihn ein wenig stärker ein, als wir ihn auf die Bühne bringen und bewundere ihn für das, was er getan hat. Er hat sich trotz des engen Rahmens, in dem er lebte, für seine Ideale eingesetzt und sich getraut: Da ist beispielsweise diese Zeitungskolumne, in der er unter falschem Namen geschrieben hat. Doch er konnte aus den Grenzen seiner Zeit und seines Standes nicht ausbrechen. Ich finde, dass er ein sehr interessanter Mensch war.
um: Wie viel Freiheit haben Sie, die Rolle individuell zu interpretieren?
MM: Es gibt einige klare Richtlinien, denen man folgen muss. Das ist immer so und muss auch so sein. Selbstverständlich schaue ich mir die Erstbesetzungen an. Sie machen einen tollen Job und ich kann viel von ihnen lernen, zumal sie mehr Proben und damit auch mehr Erfahrung haben. Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen (lacht): Bei Elisabeth speziell war es ganz toll, dass Harry Kupfer mit jeder Zweitbesetzung geprobt hat. Auch sein Regieassistent, Robert Wann, der mit dem Ensemble die ersten Durchläufe absolviert und die Szenen anlegte, hat uns ganz toll vorbereitet, bevor Harry Kupfer in die Tiefe ging. Er hatte seine Vorstellung, wie ‚Rudolf‘ auszusehen hat und bestimmte Punkte, die er erwartet. Doch er sagte nicht etwa zu mir: „Martin, Du musst in dem Moment so oder so sein“, sondern versuchte, mich mit seinen Anweisungen im Rahmen meiner Interpretation dorthin zu bringen. Da war es dann schon erwünscht, dass man eigene Kreationen liefert. Die Rolleninterpretation des Rudolf, den wir hier zu Dritt spielen, variiert. Wir haben alle den gleichen Focus, aber jeder macht es auf seine Art.
um: Was arbeiten Sie besonders heraus?
MM: Ich versuche immer, Rudolf etwas mehr Stärke zu geben. Ich möchte gerne herausarbeiten, dass er für seine Ideale kämpfte. Für mich war er von dem, was er fühlte und wie er es sah, überzeugt. Und ich möchte unbedingt deutlich machen, dass er seine Mutter geliebt hat. Sie war einer der wichtigsten Menschen für ihn. Ich weiß nicht, ob mir das so glückt, aber daran arbeite ich.
um: Diese Szene ‚Wenn ich Dein Spiegel wär‘, die sie damit ansprechen, ist sicher schwer zu spielen, da Rudolf gar keinen Kontakt mit seiner Mutter hat, die von ihm abgewandt auf einem Stuhl sitzt. Speziell in dieser Situation stelle ich es mir sehr schwierig vor, eine Beziehung aufzubauen.
MM: Ja, das stimmt und ist wirklich gut beobachtet. Es ist eine sehr schwierige Szene – im ursprünglichen Regiekonzept und noch in Japan war es sogar so, dass man die Mutter gar nicht anspielen konnte, da saß sie noch im Spiegel. Die Anweisung war, dass sie im Rücken sitzt und allenfalls ein Blick über die Schulter erlaubt war, nicht aber sie direkt anzuschauen. Mit Oliver Arno, der die Rolle des Rudolf dann in Berlin gespielt hat, bekam das Ganze eine etwas andere Entwicklung. Er hat für sich einen anderen Weg gefunden, der mir sehr gut gefällt und ich bin sehr dankbar dafür, dass Harry Kupfer diesen Ansatz angenommen hat. Wenn man jetzt so in die Szene hineinkommt, hilft es mir, dass da diese Distanz zwischen Elisabeth und Rudolf ist, so dass ich kämpfen muss. Ich kämpfe ja immer um eine Reaktion von ihr, möchte erreichen, dass sie mir zu Hilfe kommt. Und das hat Harry Kupfer schon sehr clever inszeniert, weil diese Riesenmauer zwischen uns ist, und ich nicht offensiv auf sie zugehen darf.
Dabei darf man nicht vergessen, dass Rudolf zum Soldat erzogen wurde. Er ist nicht so aufgewachsen wie ich als Martin. Da gibt es gewisse Hemmschwellen, die er nicht überschreitet. Für seine Zeit war der Kronprinz schon sehr fortschrittlich und zeigte Gefühle, aber seine Mutter als junger Mann bei der ‚Toilette‘ stören, das ging nicht. Man bittet auch nicht so sehr um etwas. Von daher ist es beim Spiel eine Hilfe, dass die Szene so angelegt ist.
um: In Essen rief Rudolf in dieser Szene „Mutter“, in Stuttgart dann plötzlich „Mama“. Einige Darsteller hatten unheimliche Probleme, das umzulernen. Hier habe ich neulich erstmals wieder „Mutter“ gehört. Wurde das geändert?
MM: (lächelt) Dieser Moment ist eine große Diskussion, seitdem ich bei dem Stück dabei bin. Das war schon in Japan so, dann in Berlin, und jetzt kam die Frage auch wieder bei den Proben in Bremen auf. Herr Kunze (Michael Kunze, der Autor) möchte gerne den Zusammenhang zu der Szene herstellen, in der der kleine Rudolf „Mama, wo bist du?“ singt. Auch gebrauchte man, wie mir gesagt wurde, damals nicht das deutsche Wort „Mutter“. Das ist ja auch der Moment, in dem Rudolf seinen Gefühlen freien Lauf lässt und ganz klar ausspricht, was er möchte. Ganz intim sagt er: „Mama, ich brauch dich!“ Danach muss er sich erst fangen, um wieder der Soldat zu werden, der er ist.

„Die Schatten-Szene ist immer wieder ein Erlebnis und einfach so genial geschrieben..“
Foto: Sandra Reichel
MM: Diese Szene ist an sich sehr stark choreographiert, aber natürlich besteht immer eine unterschiedliche Energie und Spannung zwischen Rudolf und dem Tod. Die Tod-Darsteller legen ihre Rollen ja auch immer ein wenig anders an – der eine eher aggressiver, der andere weicher oder auch spiritueller. Meine Aufgabe als Rudolf ist es, in diesem Moment auf das Spiel meines Gegenübers zu reagieren. Der Tod fängt an zu singen und ich steige darauf ein. Das ist mit jedem Tod unterschiedlich, auch wenn gewisse Grundlagen bleiben. Man merkt als Cover auch, dass man mit dem einen Tod-Darsteller besser zusammenpasst als mit dem anderen. Das ist beispielsweise auch abhängig von der Stimmfarbe.
um: Mit wie vielen Tod-Darstellern haben Sie bereits gespielt?
MM: Eigentlich mit allen, die in den letzten Jahren diese Rolle verkörpert haben: Ich habe mit Máté Kamarás gespielt, natürlich mit Uwe Kröger, dann mit Felix Martin, Oliver Arno und Martin Pasching. Mit ihm hatte ich meine allerersten Proben und mein erstes Put In für Japan. Auch mit Patrick Stamme und Carl van Wegberg habe ich schon auf der Bühne gestanden.
Die Schatten-Szene ist immer wieder ein Erlebnis und einfach so genial geschrieben. Sie gehört zu meinen absoluten Lieblingsszenen. Durch das Intro kommt man als Darsteller unheimlich gut in die Rolle hinein. Sobald ich drinnen bin, werde ich sofort vom Tod gesteuert. Danach fühle ich mich oft ausgelaugt, weil sie so intensiv ist.
um: Einige Male schon fiel der Name Harry Kupfer (Regisseur der Wiener Originalproduktion, der Japan-Tournee, der Berliner Inszenierung und der jetzigen Tourproduktion). Es gibt Regisseure, die bis ins kleinste Detail ein genaues Erfüllen ihres kreativen Bildes verlangen und andere, die eher möchten, dass der Darsteller ihnen aus seiner Kiste an schauspielerischen Möglichkeiten etwas anbietet. Wie würden Sie Harry Kupfers Arbeitsweise charakterisieren?
MM: Als Darsteller muss ich mich auf den Regisseur einstellen und das ist immer anders. In jeder Produktion, die ich bisher machen durfte, war das so. Ich habe beide Extreme kennengelernt, sowohl die Regisseure, die gesagt haben: „Mach mal!“, als auch die, die verlangten: „Bei dem Satz musst Du das machen und da atmen, und bei dem Satz schaust Du nach links.“ (lacht) Ich ganz persönlich wünsche mir, soweit das eben geht, erst einmal einen gewissen Freiraum, um meinen Weg selbst zu finden. Ich bin kein Freund davon, dass mir jemand vorspielt, wie etwas Fertiges aussehen soll. Da habe ich das Gefühl, meine künstlerische Seite ist nicht gefragt, sondern ich soll etwas kopieren. Natürlich ist gerade das bei den amerikanischen Musicals, die nach Deutschland kommen, erwünscht. Da soll man kopieren und nach Möglichkeit genauso betonen, wie die Originalbesetzung. Wenn ich irgendwie kann, versuche ich trotzdem etwas Eigenes einzubringen. Mit allem Respekt vor dem, was der Regisseur will, schaue ich, dass ich mich mit ihm austauschen kann. Er allein sieht auch die Außenwirkung, während wir als Darsteller nur die Wirkung auf der Bühne fühlen können. Vielleicht nimmt das Publikum es ganz anders war, als man meint. Ohne Regisseur geht gar nichts und man muss auch einfach ein gewisses Vertrauen in diesen haben. Es ist ein Geben und Nehmen.
Ich habe eine wahnsinnige Hochachtung davor, dass Harry Kupfer ‚Elisabeth‘ nie alleine lässt. Ich hätte mir anfangs nicht träumen lassen, dass ich an diesem Stück, das so lang erfolgreich läuft, noch einmal mit dem Original-Kreativteam arbeiten werde. Die Uraufführung war bereits 1992. Von den großen Produktionen aus Amerika zum Beispiel kenne ich es so: Da kommt ein Supervisor und hat sein Buch und genauso, wie das am Broadway gespielt wird, so setzt er es auch hier um. Ein Cover arbeitet selten mit dem Regisseur. Für die meisten Kreativen zählt die Premiere ihres Stückes, was danach kommt, ist nicht mehr so wichtig. Bei ‚Elisabeth‘ habe ich zum ersten Mal erlebt, dass ich mit dem Original-Regisseur arbeite und dieser auch mit mir arbeiten will (strahlt). Das ist nicht immer so, Harry Kupfer besetzt die Rollen und ist bei allen Castings mit dabei. Wir durften letztes Jahr nicht auf die Bühne, bevor er nicht unseren Put In abgenommen hat. Und das finde ich super!

„Mit diesen Leuten, die ‚Elisabeth‘ kreiert haben, arbeiten zu dürfen, empfinde ich als großes Geschenk.“
Foto: Sandra Reichel
MM: Ja, das ist einfach sein Anspruch. Er hat mir einmal gesagt, dass er auch bei einer Wiederaufnahme im Theater noch einmal ran muss. Er wisse, dass wir inzwischen sehr erfahren in dem Stück sind und er vertraut uns auch, aber er sei sich auch bewusst, dass sich bestimmte Sachen einschleifen. Man könne aber immer noch etwas herausholen und diese Chance möchte er uns geben. Das Publikum hat ja auch Erwartungen, die erfüllt werden müssen. Einmalig bei ‚Elisabeth‘ ist, dass nicht nur Harry Kupfer bei der Premiere in Berlin und jetzt dabei war, sondern auch immer die Choreographen: Choreograph Dennis Callahan und Associate Choreographer Doris Marlis. Auch die Autoren des Stückes sind immer dabei: Michael Kunze und Sylvester Levay. Ich habe von dem ganzen Team so viel gelernt. Mit diesen Leuten, die ‚Elisabeth‘ kreiert haben, arbeiten zu dürfen, empfinde ich als großes Geschenk.
um: Sie haben bereits Publikum in Japan, der Schweiz und Deutschland erlebt. Gibt es unterschiedliche Reaktionen – eventuell je nach Kultur?
MM: Dass Sie das fragen, ist besonders witzig. Man hat uns nämlich bei ‚Elisabeth‘ in Japan vorgewarnt, dass wir uns auf eine andere Kultur einstellen müssten. Die Leute würden nicht, wie wir das in Wien gewöhnt wären, Standing Ovations geben oder ausflippen, sondern sich eher sehr dezent verhalten. Letztendlich kam es dann ganz anders: Die Japaner sind aufgesprungen, haben gejubelt und geschrien. Sie haben mich so berührt, das war unglaublich. Jetzt in Deutschland habe ich das Publikum von Stadt zu Stadt ganz unterschiedlich erlebt. Wir hatten in München ein ganz anderes Publikum als in Berlin und in Zürich war es wieder anders als hier. Was mir auch auffällt, es gibt sogar Unterschiede zwischen den Zuschauern der Nachmittags- und der Abendshow oder zwischen Werktag und Wochende. In München gab es viele, die ‚Elisabeth‘ noch nicht gesehen hatten, schon dadurch war die Reaktion eine andere. In Frankfurt habe ich die Preview gespielt und das war wie ein Pop-Konzert, als ich in der Rolle des Rudolf zum Schlussapplaus auf die Bühne kam. Unglaublich, Standing Ovations und das, wo die Alte Oper so viele Menschen fasst.
um: Wenn Sie gerade die Preview ansprechen. An diesem Tag hatten Sie Doppelshow, weil Sie abends auch die Premiere im Ensemble gespielt haben. Wie teilt man sich die Kräfte in einem solchen Falle ein?
MM: Ja, man muss sich schon die Kräfte einteilen. Aber wenn ich spiele, dann spiele ich. Dann denke ich nicht darüber nach, sondern bin ganz in der jeweiligen Rolle. Bei der Preview kam der Umzugsstress dazu. Den Tag vorher hatten wir bei den Proben einen komplett neuen Sound. Dann übernahm Thomas Hohler am Nachmittag die Rolle des Lucheni und ich musste Rudolf spielen – eine andere Partie als die, die ich am Tag vorher mit dem neuen Ton geprobt hatte. Das hat es besonders spannend gemacht. Bei der Spiegelszene hatte ich mich dann schon daran gewöhnt. Man ist erst einmal vorsichtig, weil man nicht weiß, wie viel man geben darf. Ich hatte danach noch andere Shows als Rudolf und unsere Techniker haben den Sound für uns auf der Bühne danach sehr schnell gut eingerichtet.
um: Die Techniker müssen auch erst einmal mit den Gegebenheiten des jeweiligen Hauses klar kommen. Die Alte Oper ist ein Konzerthaus.
MM: Und der Sound ist ein so wichtiger Teil des Musicals. Ich selbst erlebe das als Zuschauer ja auch. Wenn der Sound stimmt, dann bin ich im Stück und habe meinen Spaß. Wenn er nicht stimmt, dann ist es schwerer, mich mitzureißen.
Ich breche an dieser Stelle sehr gerne eine Lanze für unsere Techniker. Das sind tolle Leute, die sich jedes Mal wieder an ein neues Haus anpassen müssen. Was die leisten, ist der Wahnsinn. Der ganze Aus- und Einbau – Sie müssen sich vorstellen, dass all das, was im Theater des Westens für sieben Monate eingerichtet wurde, jetzt monatlich aus- und wieder eingebaut werden muss. Als der Sound in Frankfurt eingerichtet wurde, war kein Publikum im Haus und es ist immer etwas ganz anderes, wenn Publikum da ist. Da hat man beim ersten Mal schon gemerkt, wie viel Ton der Saal schluckt, wenn über 2000 Menschen darin sind. Doch, dafür sind Previews ja da. Bei der Premiere war der Sound schon wieder so viel besser.
MM: Für mich überwiegt ganz klar der Spaß dabei, weil wir ein ganz tolles Team sind. Wir verstehen uns alle gut und ich habe Freunde gefunden. Was ich an dieser Tour besonders schön finde ist, dass wir nicht jeden Tag an einem anderen Ort sind. Es gibt die Möglichkeit, die Städte, in denen wir zu Gast sind, wirklich kennenzulernen. Ich kann sagen, ich war in Frankfurt, weil ich, sobald ich frei habe, auch die Gelegenheit nutze, mir etwas anzuschauen. Die Kultur ist anders, die Menschen sind anders, ich kann da wirklich eintauchen. Ich bin dankbar dafür, dass ich das alles sehen kann, noch dazu mit einem Stück, das dann auch noch so toll aufgenommen wird. Das freut mich ungeheuer. Klar, die private Seite, Freundschaften sind schon schwieriger. Wenn ich für ein Jahr irgendwo spiele, dann kann ich mir eine Wohnung einrichten und bin dann einfach da. Jetzt bin ich ständig unterwegs. Alles hat immer seine Vor- und Nachteile, aber bisher genieße ich es total. Ich hab große Freude daran und hoffe, das geht noch eine ganze Weile so weiter.
um: ‚Elisabeth‘ ist für Sie fast eine Long-Run-Produktion, wenn auch nicht fest an einem Haus. Sie haben aber auch schon am Stadttheater gespielt. Gibt es etwas, was Sie lieber machen?
MM: Ich habe jetzt im Sommer in Ettlingen ‚City of Angels‘ gespielt und auch in Lüneburg am Stadttheater in ‚Jesus Christ Superstar‘ auf der Bühne gestanden, einer wirklichen Stadttheater-Produktion. Was ich an einer großen Produktion toll finde ist eben, dass man große Möglichkeiten hat: tolle Kostüme und eine große Ausstattung. Zum Teil kann man diese aber auch am Stadttheater haben. Bei ‚City of Angels‘ beispielsweise gab es eine erstklassige Big-Band von 13 Musikern, von denen ein Großteil aus den Stuttgarter Musicalhäusern stammte. Es wurden extra Kostüme gemietet, die perfekt ins Bild passten. Auch die Bühne wurde für die Sommerproduktion komplett neu gebaut und wir hatten ein super Sound-Design. Das Ganze fand auf einem qualitativ sehr hohen Niveau statt. Der Reiz des Stadttheaters für mich als Darsteller ist natürlich, wenn man es schafft, ganz verschiedene Stücke zu spielen und dadurch künstlerisch mehr Abwechslung hat. Das sind andere Herausforderungen als beispielsweise achtmal die Woche in einer Produktion wie ‚Elisabeth‘ auf der Bühne zu stehen. Es gibt durchaus Darstellerkollegen, die sagen ich möchte lieber Großproduktionen machen und andere wieder, die sich nicht vorstellen können, jeden Tag das Gleiche zu spielen. Ich dagegen freue mich, wenn ich beides machen kann, weil ich beides gerne tue. Natürlich ist einer der Vorteile eines Long-Run, dass ich jeden Monat mein Einkommen habe und das ist schon sehr wichtig.
Ich habe schon während der Ausbildung Kollegen gekannt, die das erste Mal in einer Großproduktion spielten und nach drei Monaten frustriert aufhören mussten. Ich habe vollsten Respekt, wenn es jemandem so geht und er sich das eingesteht. Jeder muss selbst herausfinden, ob er das kann. Auf der Schule (Joop van den Ende-Academy in Hamburg) war es immer mein großer Traum, einmal bei einer Großproduktion dabei zu sein. Als es dann geklappt hat, fand ich es ganz toll, und solange ich Spaß daran habe, und spüre, dass mein Herz dafür brennt, mache ich das auch. Wenn ich merken würde, ich kann die Musik nicht mehr hören und habe keine Lust mehr, dann würde ich aufhören. Halbherzig würde ich das nie machen, das wäre auch dem Publikum gegenüber nicht fair.
um: Wenn ich mir Ihren Werdegang anschaue, finden sich nicht wenige Workshops und Masterclasses. Inwiefern ist Ihnen das besonders wichtig?
MM: Ich denke, man muss immer weiterlernen und hat niemals ausgelernt. Ich kann nie sagen, ich bin jetzt Sänger, ich brauche keinen Gesangsunterricht mehr, oder ich bin jetzt Schauspieler. Gerade, wenn man etwas lange spielt, fährt man sich schnell fest. Ich versuche immer, einen Ausgleich zu finden. Es gibt so vieles zu entdecken und ich bin noch ziemlich jung. Die Musicalausbildung, die ich genossen habe, war sehr intensiv und umfasste alle Sparten. Mit einigen Bereichen habe ich mich danach mehr beschäftigen wollen. Bei Gesang und Schauspiel gibt es unterschiedliche Techniken, und ich möchte einfach alles kennenlernen. Ich liebe es zu arbeiten, und mich selbst auszuprobieren. Dabei ist mir ein Feedback wichtig, weshalb ich mich gerne mit Kollegen austausche. Auch jetzt plane ich schon wieder neue Fortbildungen und Masterclasses, weil ich das brauche. Natürlich gehe ich auch regelmäßig zu meinem Gesangsunterricht, das muss einfach sein.
um: Was war es für eine Erfahrung, beispielsweise mit Pia Douwes zu arbeiten?
MM: (lächelt) Das war schon etwas ganz Besonderes. Erst einmal fand ich es sowieso unglaublich, mit ihr ‚Elisabeth‘ zu spielen. Ich hatte ja auch Shows, in denen ich ‚Rudolf‘ war. Dann auch noch mit ihr zu arbeiten, von dieser Frau, die so erfahren ist, lernen zu dürfen, war ein großes Geschenk. Sie bot nicht einfach einen Workshop nach dem Motto an, ich mache das jetzt hier und das zahlst Du dafür. Nein! Sie kam einfach zu den Kollegen und mir und sagte: „Ich hätte Lust, mit Euch zu arbeiten. Habt Ihr auch Lust dazu?“ Ich glaube, es ging drei Tage und fast solange wir wollten. Sie holte einen Pianisten dazu, und jeder durfte zwei Lieder erarbeiten, eine Up Tempo-Nummer und eine Ballade. Wenn sie sich mit einem beschäftigte, war sie hundertprozentig da. Es ging ihr nicht so sehr um die Gesangstechnik, sondern um die Interpretation der Songs. Sie hat mit uns daran gearbeitet, andere, neue Emotionen in den Song einzubringen. Dabei sind Sachen entstanden, auch bei mir, dass ich dachte: ‚O Gott, wie ist das möglich?‘ Bei all der Arbeit denkst du nie, da steht der Star Pia Douwes vor dir, weil sie dir immer das Gefühl gab, dass sie wie du ist. Man brauchte keinerlei Berührungsängste haben. Sie ist wirklich ein ganz lieber Mensch. Das werde ich nicht vergessen und hoffe, dass es noch einmal die Möglichkeit gibt, mit ihr zu arbeiten.
um: Haben Sie Lampenfieber und wie gehen sie damit um?
MM: Ja, habe ich. Der Umgang damit ist mal mehr und mal weniger leicht. Ich bin grundsätzlich vor den Shows etwas aufgeregt, es ist ja auch immer wieder anders, es können Dinge passieren wie jetzt hier in der Preview in Frankfurt. Es kann Probleme mit dem Ton geben, etwas mit dem Licht oder mit dem Orchester sein. Wenn ich eine Premiere habe, bin ich schon sehr sehr aufgeregt. Dann gibt es Entspannungsübungen und Atemübungen, die ich mache. Zum Beispiel singe ich mich vor den Vorstellungen immer gut ein. Dieses Einsingen intensiviere ich in diesem Fall, was mich runterbringt und in die Rolle hineinzieht. Auch das Schminken als Vorbereitung für den Charakter macht mich ruhiger, aber Lampenfieber ist schon immer dabei.
um: Wie ist es mit der Aufregung bei Auditions?
MM: Gleich vorweg – ich bin kein guter Auditon-Typ (lacht), sondern sehr nervös. Ich versuche diese Grundaufregung abzulegen, aber das geht nicht. Wie gut ich dann damit umgehen kann, ist absolut von der Tagesform und bei mir – tatsächlich – auch vom Stück abhängig. Bei Elisabeth war es so, dass ich das Stück immer schon spielen wollte. Da war ich so aufgeregt, dass ich dachte, ich breche zusammen, als ich in den Raum gegangen bin. Dann wieder gibt es Stücke, bei denen ich denke: ‚Ach, ich probiere es einfach mal, um zu sehen, ob das etwas für mich ist.‘ Die besten Auditions sind immer die, wo man nicht soviel darüber nachdenkt. Ganz schlimm wird es dann, wenn man weiterkommt. Das klingt jetzt sicher seltsam, aber so ist es. Je greifbarer für mich eine Zusage wird, umso nervöser werde ich. Letztes Jahr war ich im Final Call von ‚Wicked‘. Da ich ‚Wicked‘ am Broadway gesehen und es mir sehr gut gefallen hatte, bin ich zu den Auditions gegangen. Auf einmal stand ich vor dem amerikanischen Kreativteam vom Broadway und dachte: ‚O Gott, jetzt singe ich vor diesen Leuten, die ‚Wicked‘ kreiert haben.‘ Das ist schon beeindruckend und macht es nicht leichter.
Ich dachte anfangs, mit der Erfahrung würde sich das ändern (lacht) und hoffe immer noch, dass ich mit der Zeit etwas relaxter werde. Oft denke ich: ‚Ich kann es eigentlich besser.‘ Doch die Kreativen wissen auch, dass man aufgeregt ist. Meistens sind sie sehr nett und versuchen, eine gute Atmosphäre zu schaffen und einen zu unterstützen. Für sie bedeutet es ja auch Stress, sich mehrere Tage alle 10 Minuten jemand anderes anzuhören und demjenigen immer noch die volle Aufmerksamkeit zu schenken, aber für beide Seiten gehört das einfach dazu.
um: ‚Elisabeth‘ ist ein dramatisches Musical. Könnten Sie sich vorstellen, z. B. in einem ‚Tanz-‚ oder ‚Spaßmusical‘ zu spielen?
MM: Ich liebe es wie in ‚Elisabeth‘, eine große Geschichte zu erzählen. Das ist das, was ich immer wollte. Auf der anderen Seite machen diese anderen Musicals auch einfach Spaß. Ich habe ja ‚Joseph‘ gemacht, und hatte dabei unheimlich viel Freude.
um: Wobei hinter all der Leichtigkeit und Komik bei ‚Joseph and the Amazing Technicolored Dreamcoat‘ die Geschichte doch da ist.
MM: Das stimmt. ‚Joseph‘ an sich hat auch viele Facetten. Close Every Door ist dann auch eher wieder ein großer Song. Dennoch gibt es viele Spaßmomente im Stück, bei ‚Elisabeth‘ eher weniger.
Ich liebe es, mich stimmlich zu verausgaben und richtig reinzugehen in die Rolle. Trotzdem kann ich mir schon vorstellen, auch mal etwas ganz anderes zu machen. Man nimmt die Energie des Stückes immer mit. Bei Elisabeth gibt es Tage, da bin ich danach manchmal so fertig. Bei Joseph war es eher so, wenn ich davor schlecht drauf war, sprühte ich hinterher vor guter Laune.
Ich denke, ich bin vom Typ her von vornherein nicht ganz so eingeschränkt. Vom Charakter und auch von der Stimme her kann ich verschiedene Stile bedienen. Es muss einfach passen. Ich hätte auch gerne ‚Mamma Mia‘ gemacht, was nun wirklich ein ‚Spaßmusical‘ ist. Für ‚Ich war noch niemals in New York‘ war ich jetzt gerade in Wien bei einer Audition und fand das auch toll. Ich würde nicht sagen, dass ich solche Stücke ablehne, aber mein Herz geht dann schon mehr in Richtung der großen Geschichten: ‚Wicked‘ zum Beispiel, wäre einfach super. Mir ist es wichtig, dass das Stück eine Aussage hat. Dass etwas erzählt wird, das ich nach Hause mitnehmen kann, das mir etwas gibt, und nicht nur: wir singen da mal und entertainen ein bisschen.
Generell schlägt mein Herz für Shows wie ‚Elisabeth‘ und ich finde es schade, dass in Deutschland gerade diese Entwicklung rückläufig ist. Als ich auf der Schule war, gab es so viele Stücke, die ich machen wollte, und jetzt…ich hoffe, dass da mal wieder ein Umbruch kommt. Ich möchte schon gerne etwas spielen, wo man im Song wirklich etwas erzählt, mit großer Musik und großem Orchester, das die Leute packt – das auch mich packt. Wo ich wirklich ein Charakter bin, so dass ich alles andere ausblenden kann und in diesem Moment einfach nur die Rolle bin.
um: Welcher ist Ihr Favorit unter den Musical-Komponisten?
MM: Da gibt es schon mehrere, die ich toll finde. Wenn man jetzt als Sänger denkt, sind Frank Wildhorn und Sylvester Levay so richtig schöne Balladen-Komponisten. Wenn man ein Lied von ihnen erarbeitet und singt, fordert es einen oft sehr. Man gibt da alles hinein, das ist wie beim Sport, als ob ich auf einem Laufband gestanden hätte. Das ist ein unheimlich gutes Gefühl. Die Sachen, die Elton John komponiert hat, gefallen mir auch. Jason Robert Browns ‚The Last Five Years‘ mag ich gerne. Ich finde zum Beispiel auch Maury Yeston sehr gut – eine ganz andere Art Musik – und auch Stephen Schwarz, jetzt nicht nur ‚Wicked‘, sondern zum Beispiel auch das Musical ‚Pippin‘, das er gemacht hat. Von den älteren Komponisten mag ich natürlich Stephen Sondheim und Cole Porter. Da kommt Musical ja eigentlich her. Ich bin da absolut nicht festgelegt.
um: Welches war das letzte Musical, das Sie sich selbst angeschaut haben?
MM: (überlegt) Die Stücke, die ich sehen möchte, schaffe ich meistens nicht zu sehen. Wenn ich frei habe, haben die meistens dort auch frei. Ich denke, das letzte Stück, das ich gesehen habe, war ‚Wicked‘ im Sommer in Stuttgart. ‚Spamalot‘ hätte ich gerne gesehen und habe es nicht geschafft. Ich wollte so gerne zu ‚Rudolf‘ in Wien, aber ich war den ganzen Sommer in Ettlingen, dann kurz zu Hause, und dann ging schon ‚Elisabeth‘ los. Die Musik höre ich sehr gerne und von Kollegen habe ich die DVD bekommen. Natürlich hätte ich es viel lieber live gesehen.
um: War Musical immer Ihr Wunsch oder gab es auch mal andere berufliche Pläne?

„Ich bin dankbar, wenn ich aus jeder neuen Situation und jedem neuen Job etwas lernen kann.“
Foto: Sandra Reichel
MM: Ich wusste immer, dass ich etwas im Bereich Entertainment machen möchte, anfangs aber nicht, ob im Fernsehen oder auf der Bühne. Irgendwann bekam ich Kontakt zum ‚Phantom der Oper‘, weil meine Cousine das im Unterricht hatte, und wir hatten die Musik zu Hause. Ich fand es ganz toll und wollte es unbedingt sehen. Meine Mutter hat mir den Musicalbesuch dann zu meinem 14. Geburtstag geschenkt und ich bin nach Hamburg gefahren. Als ich aus dem Stück kam, war ich vollkommen erschlagen, aber ich wusste, das möchte ich machen.
Dennoch bin ich nicht fixiert auf Musical. Ich liebe es, weil ich gerne singe und es sehr schön finde, mit Gesang etwas zu erzählen. Ich mag aber auch gern Schauspiel und fände es reizvoll, mal Sprechtheater zu machen, wo die Unterstützung durch die Musik weitgehend fehlt. Letztendlich fühle ich mich im Bereich des Musicals sehr wohl und bin froh, dass es diese Form des Musiktheaters gibt.
um: Wie hat Ihre Familie auf diesen Berufswunsch reagiert?
MM: Das war am Anfang etwas schwierig. Da kamen so Aussagen, wie: „Es gibt so viele Darsteller, Du träumst doch nur.“ Sie wollten mich natürlich vor einer Enttäuschung bewahren, was ich auch verstehen kann. Ich habe dann relativ früh neben der Schule mit Gesangsunterricht angefangen und dann auch ‚Jugend musiziert‘ gewonnen. Irgendwann war es dann so, dass meine Mutter gespürt hat, dass ich dafür brenne. Dann kam von ihr: „Mach das!“ Ohne die Unterstützung meiner Familie hätte ich es auch gar nicht geschafft. Sie waren von da an immer da und stehen absolut hinter mir. In meinem Job gibt es selten etwas zwischen Erfolg oder Tiefschlag. Da braucht man jemanden, dem man davon immer wieder erzählen kann, der einen auffängt. Dafür bin ich sehr dankbar und weiß, dass es nicht jedem so geht. Meine Familie reist mir auch oft hinterher, sonst würden wir uns nur sehr selten treffen. Die haben mich in jedem Stück gesehen, das ich gespielt habe und bei ‚Elisabeth‘ waren sie mehrmals.
um: Wenn Sie sich nach der Show entspannen wollen, was hören Sie persönlich für Musik?
MM: Ich höre wirklich gerne Entspannungssachen, wie z.B. ‚Enya‘ und manchmal auch klassische Musik. Auf der anderen Seite mache ich auch einfach das Radio an und höre die Charts. Manchmal mag ich dann die aktuellen Popsachen auch ganz gerne. Die 70er und 80er höre ich generell und manchmal auch Hip-Hop.
um: Gibt es eventuell eigene Projekte oder etwas, das Ihnen besonders wichtig ist?
MM: Ideen habe ich da schon, aber für solche Sachen braucht man unheimlich viel Zeit, und die habe ich im Moment nicht. Manchmal empfinde ich es als tollen Ausgleich, etwas zu probieren, ohne dass ich weiß, ob es überhaupt einmal zur Aufführung kommt. Es ist einfach schön, mal auf andere Art kreativ zu sein.
Zur Zeit ist mir wichtig, dass ich mein Leben genießen kann, und Freude an dem habe, was ich tue und auch meine Mitmenschen Freude daran haben. Dafür, dass das so bleibt, würde ich viel tun. Und ich bin dankbar, wenn ich aus jeder neuen Situation und jedem neuen Job etwas lernen kann. Das nehme ich auf und versuche, das Beste daraus zu machen.
Vielen Dank für die engagierten Ausführungen zu Ihrer Arbeit.
Das Interview führte Barbara Kern