Jan Ammann – ‚Lampenfieber‘ Tour

Erstes Soloprogramm von Jan Ammann

Jan Ammann Lampenfieber Plakat

  • Premiere 28.10.2011
  • Ebertbad Oberhausen um 20:00 Uhr
  • mit Jan Ammann
  • Special Guests: Sascha Kurth, Nicole Mühle und Michaela Schober
  • Band unter Leitung von: Marina Komissartchik am Flügel
Jan Ammann mit 'Sänger Sein'. Foto: Birgit Bernds

Jan Ammann mit ‚Sänger Sein‘. Foto: Birgit Bernds

Das von den mittlerweile in die Tausende gehende Bewunderern des hohen Baritons Jan Ammann mit Spannung erwartete erste Soloprogramm hatte am 28. Oktober 2011 im Oberhausener Ebertbad Premiere. Nun, man hätte es sich einfach machen und lediglich die größten Hits aus den vielfältigen Musicalerfolgen des Künstlers aneinanderreihen können, um den Konzertabend zu füllen. Indes, dies hätte dem künstlerischen Anspruch von Jan Ammann und Andreas Luketa, dem konzeptionellen Kreativen, nicht Genüge getan. Vielmehr sollte der Konzertabend auf eine Reise durch das Leben und das berufliche Schaffen des Künstlers mitnehmen mit dem Ziel, so wie es Jan Ammann im Vorfeld bekundete: „Wer in meinem Konzert war, kennt mein Leben“.

Begleitet wird der Künstler von den Solisten Sascha Kurth, Nicole Mühle und Michaela Schober sowie einer siebenköpfigen Band.

Gemeinsam erarbeiteten Andreas Luketa und Jan Ammann das Programm, das aus den eingangs schon erwähnten musical-ischen Höhepunkten aus Jan Ammanns bisheriger Karriere besteht – mit Ausnahme des Stückes ‚Jekyll & Hyde‘ (daraus hätte man nur zu gern ebenfalls etwas gehört, wie zum Beispiel Fern und verloren, was im Übrigen hervorragend in das Konzept gepasst hätte) – sowie aus anspruchsvollen Schlagern und Chansons, die alle ohne Ausnahme, wie im Gespräch von Andreas Luketa explizit betont wurde, einen sehr direkten Bezug zum Leben des Protagonisten haben. Es wird der Bogen gespannt vom Kindsein über die Jugend, das Erwachsenwerden, den eingeschlagenen beruflichen Weg, die Karriere, bis hin zu den Narben, die das Leben im Laufe der Zeit schlägt, über Verluste, Trennungen, Abschied.

Mit eingestreut ins Programm sind charmante Moderationen und Gedichtteile.

Der erste Teil des Programms, betitelt als ‚Gestern‘, befasst sich mit der Kindheit und dem Heranwachsen.

Der zweite Teil, genannt ‚Heute und Morgen‘ ist sehr philosophisch-melancholisch, um nicht zu sagen nachdenklich-düster, geraten. Eine einzige Uptempo-Nummer (Kind der Sterne) findet sich im Verbund mit berührenden, intimen, teils sehr anspruchsvollen Balladen. Man ist geneigt zu mutmaßen, ob dies nicht vielleicht ein bisschen zuviel Melancholie für einen erst 36-Jährigen ist, der seinem eigenen Bekunden nach ein erfülltes Privatleben und sich künstlerisch ganz oben in der deutschen Musicalszene etabliert hat. Doch es ist in der Tat alles stimmig und entspricht der Seelenlage des Künstlers zum Zeitpunkt der Programmerstellung. Auffallend ist, dass neben dem Schwerpunkt „Liebe“ mit all den Nebenwirkungen vor allem die Thematik „Kindheit“ quer durchs Programm läuft und in beiden Akten immer wieder auftaucht.

Jan Ammann überzeugt und berührt mit diesem Programm, sein warmer, sehr wandlungsfähiger hoher Bariton bewältigt scheinbar mühelos auch die anspruchsvollsten Partituren. Sowohl die kraftvollen, eher klassisch angelegten Partien wie im ‚Ludwig2-Block als auch die zarten, leisen Töne der Balladen bis hin zur reinen Poplage gelingen ihm dank seiner enormen stimmlichen Bandbreite. Der Zuhörer und -schauer kann den Vortrag genießen, ohne auch nur ansatzweise befürchten zu müssen, dass sich ein angestrengter oder gar ein nicht hundertprozentig getroffener Ton einschleichen könnte. Man merkt darüber hinaus am uneitlen und bescheidenen Auftreten des Künstlers, dass er inhaltlich sein Programm in völliger Authentizität und Wahrhaftigkeit präsentiert, was ihn sehr sympathisch macht. Dazu gehört auch, dass er noch immer nicht mit Applaus umgehen kann, und geradezu verlegen wirkt. Seine Zwischenmoderationen beginnen schon, während das Publikum noch applaudiert, weswegen man die gesprochenen Anfänge nicht mitbekommt.

Sascha Kurth mit 'Für Sarah'. Foto: Stephan Drewianka

Sascha Kurth mit ‚Für Sarah‘. Foto: Stephan Drewianka

Sascha Kurth ist in den letzten beiden Jahren ein verlässlicher Wegbegleiter Jan Ammanns geworden, ob als Interpret mit einer Solonummer auf Ammanns Album ‚Musical‘ vertreten, bei der ‚Ich gehör nur mir‘ Konzertreihe oder nun als Solist bei der Lampenfieber-Tour.

Seinen kraftvollen Baritenor setzt Sascha Kurth insbesondere bei seiner Interpretation des Titels Für Sarah gekonnt und mitreißend ein, doch auch im Popduett Torn Picture weiß er gesanglich neben Jan Ammann vollends zu überzeugen.

Mit ihrem Operetten-Koloratursopran scheint Nicole Mühle auf das erste Hinhören eine ungewöhnliche Wahl im Solisten-Quartett zu sein. Jedoch fügt sich die sympathische Sängerin gut ein, beherrscht sie doch über ihre klassische Stimme hinausgehend auch die für einige der Programmtitel erforderliche Fähigkeit, Pop zu singen.

In ihrem Solo Du gehst niemals allein sowie in den Duetten mit Jan Ammann, Wär’ es Liebe und In Palästen geboren, überzeugt sie rundum, lediglich im Duett Once Upon Another Time bringt sie nicht die erforderliche zurückhaltend lyrische Stimmfärbung ein, sondern singt ihren Part mit zuviel Druck, was einen leicht dissonanten Eindruck des ansonsten wunderbaren Duetts aus ‚Love Never Dies‘ hinterlässt.

Nicole Mühle und Jan Ammann 'In Palästen geboren'. Foto: Stephan Drewianka

Nicole Mühle und Jan Ammann ‚In Palästen geboren‘. Foto: Stephan Drewianka

Michaela Schober wurde nachträglich für die terminlich verhinderte, ursprünglich geplante, Lisa Antoni ins Solistenquartett aufgenommen. Doch sie ist weit mehr als ein Ersatz. Vielmehr begeistert sie mit ihrem warmen und „bombensicheren“ Mezzosopran vom ersten Ton an, ob bei ihrem Solo Weit über’s Meer oder in dem wohl noch niemals zuvor so perfekt vom Gleichklang der Stimmvolumina her dargebotenen Duett mit Graf Krolock bei Totale Finsternis.

Die siebenköpfige Band unter dem bewährten Dirigat von Marina Komissartchik bedarf ausschließlich positiver Erwähnung. Alle Musiker liefern exzellente Leistungen, aus dem stimmigen Gesamtbild stechen noch besonders Marina Komissartchik am Flügel, Emilio Percan an der Violine und Thomas Spies an der Gitarre hervor. Mario Stork zeichnet für die musikalische Leitung und die Arrangements verantwortlich.

Zwischen den beiden besuchten Konzerten in Oberhausen und Füssen lagen vier Wochen. Und das merkte man beim Füssen-Konzert. Ungeachtet der Tatsache, dass Jan Ammann sozusagen in sein Wohnzimmer im Festspielhaus Füssen, in dem er einige Jahre als bayerischer König Ludwig II. Abend für Abend das Publikum begeisterte, zurückkehrte, und dies für ihn naheliegenderweise mit besonderen Emotionen verbunden war, zeigten sich alle Solisten, und insbesondere der Protagonist des Abends, noch sicherer im Vortrag, und sehr viel lockerer und gelöster, als in Oberhausen.

Dass das Auditorium im Festspielhaus den Sänger auf einer Woge von liebevollem Applaus durch den Abend trug, war der gesamten wunderbaren Atmosphäre überaus dienlich. Frenetische Standing Ovations nach der Unstillbaren Gier und ganz besonders nach des Königs großer Arie Kalte Sterne sprechen eine deutliche Sprache, dies war ein Konzerterlebnis der besonderen Art.

Michaela Schober und Jan Ammann mit 'Totale Finsternis'. Foto: Stephan Drewianka

Michaela Schober und Jan Ammann mit ‚Totale Finsternis‘. Foto: Stephan Drewianka

Nachdrücklich in Erinnerung bleiben auch die im Festspielhaus eingebauten Extras: sowohl der blutrot herabfallende rote Vorhang bei der ‚Tanz der Vampire‘-Sequenz, als auch insbesondere die Sicht auf das schneebedeckte Alpenpanorama, dramaturgisch passend enthüllt auf den ersten Ton des ‚Ludwig2‚-Blocks von Geliebte Berge. Füssen war der krönende Abschluss der Lampenfieber-Reihe im Jahr 2011.

Was noch an Wünschen offenbleibt für dieses Soloprogramm ist zum einen, dass ein oder zwei Nummern mit etwas mehr Lebensfreude in die Titelliste aufgenommen werden. Und zum anderen könnte man die Kostüme der beiden Sängerinnen überdenken und zu ihrem Vorteil optimieren.

Für die erste Jahreshälfte 2012 sind drei weitere Konzerte dieser Reihe angesetzt, am 18. Februar in Essen, am 13. März in Hamburg und am 17. März in Filderstadt.

MUSIKTITEL INTERPRET/-IN WISSENSWERTES
1. Teil
Intro aus dem Off Jan Ammann Herzschlag. „Es ist dieses Kribbeln, dieser Adrenalinstoß, dieses ständige Leben in zwei Welten… fremd, und doch vertraut“.
Lampenfieber Jan Ammann, Sascha Kurth, Nicole Mühle,
Michaela Schober
Jeff Barry & Michael Kunze – 1983
Interpretiert von Gitte Haenning wurde dieser Song in Deutschland ein Hit. Die Lyrics drehen sich um die Schmetterlinge im Bauch einer Frau vor dem Date mit einem Mann.
Jan Ammann verwendet den Song in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes „Lampenfieber“, nämlich der Nervosität des Künstlers vor dem Auftritt, vor dem Hinausgehen ins Rampenlicht.
Unendlich weit Jan Ammann,
Michaela Schober
Refrains: Sascha Kurth, Nicole Mühle
Achim Oppermann, J. C. Busse & Andreas Luketa – 1983
Im Jahr 1983 stand dieser Schlager, interpretiert von Veronika Fischer, im Vorentscheid „Ein Lied für München“ für den deutschen Beitrag zum damals noch genannten „Grand Prix d’Eurovision“, dem jetzigen „Eurovision Song Contest“.
Im Lampenfieber-Programm präsentiert sich dieser Schlager als Quartett neu arrangiert.
Er spricht mit seinem Engel Jan Ammann Ron Sexsmith & Andreas Luketa (deutsche Adaption) – „Speaking With the Angel“ – 1991
Der kanadische Singer-Songwriter Ron Sexsmith komponierte und interpretierte diesen Song, der von einem Baby erzählt, das im Schlaf vor sich hinbrabbelt, und der Vater überlegt, was dies zu bedeuten habe. Die Mutter indes reagiert gelassen, und erklärt „lass ihn, er spricht mit seinem Engel, den nur er sehen kann“.
Zauberhaft natürlich Jan Ammann Musical Rebecca – Sylvester Levay (Musik) & Michael Kunze (Buch und Liedtexte) – 2006
Maxim de Winter beobachtet auf der Hochzeitsreise in Venedig seine neue Frau, die unverstellte, junge „Ich“. Von seinen aufkeimenden, zärtlichen Gefühlen überrascht, sinniert er darüber, wie ihn dieses unschuldige, ungekünstelte Wesen so anrühren kann, und kommt zu dem Schluss „… ich hab sie wirklich gern“.
Carousel Waltz Sascha Kurth Musical Carousel – Richard Rodgers (Musik) & Richard Hammerstein II. (Buch und Liedtexte) – 1945
Jigger Craigin erscheint, und erzählt vom Jahrmarkt, auf dem er und Billy Bigelow ihr Brot verdienen. Die beiden sind aber auch kleine Gauner, und Jigger deutet an, dass sie heute noch „ein Ding drehen werden“.
Wär’ es Liebe Jan Ammann und Nicole Mühle Musical Carousel – Richard Rodgers (Musik) & Richard Hammerstein II. (Buch und Liedtexte) – 1945
Der leicht großspurige Karussellanreißer Billy Bigelow und die Fabrikarbeiterin Julie Jordan fühlen sich zueinander hingezogen, gestehen sich aber ihre gegenseitige Liebe noch nicht ein, vielmehr handelt dieses Duett davon, was geschähe, wenn: „Wär’ es Liebe“.
Billys Monolog Jan Ammann Musical Carousel – Richard Rodgers (Musik) & Richard Hammerstein II. (Buch und Liedtexte) – 1945
In diesem umfassenden, gesungenen Monolog geht Billy ein Licht auf: „Eine Familie gründen, Vater sein, einen Sohn haben“! Diese Erkenntnis führt dazu, dass er sich ausmalt, wie sein Sohn heranwächst, welche Eigenschaften er haben wird („er hat bestimmt mehr Talent, wie sein Vater, dieser Holzkopf, je gehabt“!); wie es sein wird, wenn „mein Sohn Bill“ mit 16 Jahren beginnen wird, nach den Mädchen zu sehen, dann würde er, sein Vater, ihm mit vielfältigen Tipps zur Seite stehen. Alles könne sein Sohn Bill werden, die diversen beruflichen Perspektiven purzeln in Billys Kopf durcheinander. Plötzlich stutzt Billy in seinem Monolog, er erkennt, dass sein ungeborenes Kind ja durchaus auch ein Mädchen werden könne… „was zur Hölle, wenn nicht er, sondern eine SIE …“? „Sie wird bestimmt ganz niedlich sein, ganz genau wie ihre Mutter“ spinnt er den gedanklichen Faden weiter, „mein Töcherlein, wird sehr, sehr clever sein, beinah schon ein Genie“. Billy schwört, für sein Kind zu sorgen, alles zu tun, damit es nicht wie er ein „armer Lump“ sein müsse. „Werd’ hehlen, werd’ stehlen“. Nun, diese Entscheidung hat eine einschneidende Konsequenz …
Du gehst niemals allein Nicole Mühle Musical Carousel – Richard Rodgers (Musik) & Richard Hammerstein II. (Buch und Liedtexte) – 1945
Billy bezahlt den Raubüberfall, den er zusammen mit Jigger Craigin begeht, mit dem Leben. Jigger kann Julie nur noch Billys Halstuch als Andenken an ihren Liebsten geben. Julie bringt in diesem Lied, das sich seltsamerweise in heutigen Tagen zu einer Fußball-Hymne entwickelt hat, ihren Schmerz über Billys Tod zum Ausdruck, doch trotz aller Trauer blickt sie nach vorn, denn sie erwartet ein Kind.
Wie kann ich sie lieben Jan Ammann Musical Die Schöne und das Biest – Alan Menken (Musik) & Tim Rice (Buch und Liedtexte) – 1994
Im Westflügel, dessen Betreten das Biest strengstens untersagt hat, findet Belle die verzauberte Rose. Als sie diese berühren will, wird sie vom Biest überrascht, das sie zurückreißt. Erschreckt von der Heftigkeit des Biests flieht Belle. Das Biest bereut sein Verhalten zutiefst, doch – zu spät. Alle Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Zerrissenheit seiner Existenz schreit es in tiefster Seelenqual heraus.
Die Einladung zum Ball Jan Ammann Musical Tanz der Vampire – Jim Steinman (Musik) & Michael Kunze (Buch und Liedtexte)
Graf von Krolock erscheint im Wirtshaus-Badezimmer, in welchem Sarah gerade – wieder einmal – in der Wanne liegt, und überbringt sowohl verführerisch als gleichzeitig auch keinen Widerspruch duldend seine Einladung zum Mitternachtsball.
Totale Finsternis Jan Ammann und Michaela Schober Musical Tanz der Vampire – Jim Steinman (Musik) & Michael Kunze (Buch und Liedtexte)
Die junge Sarah kann der Anziehungskraft des Grafen Krolock nicht mehr widerstehen und lässt sich auf die ‚totale Finsternis‘ ein.
Für Sarah Sascha Kurth Musical Tanz der Vampire – Jim Steinman (Musik) & Michael Kunze (Buch und Liedtexte)
Alfred ahnt, dass Sarah mit Macht in den Bann des Mysteriösen gezogen wird, er hat Angst um sie, und diese Angst beflügelt ihn zu erwachender Kraft und Mut, er will sie beschützen und gibt sich kämpferisch „für Dich geb ich mein Blut, … weil ich Dich liebe, Sarah“!
Die unstillbare Gier Jan Ammann Musical Tanz der Vampire – Jim Steinman (Musik) & Michael Kunze (Buch und Liedtexte)
Auf dem Friedhof, zwischen den Gräbern stehend, erinnert sich Graf Krolock melancholisch all der Lieben, die in den letzten 400 Jahren seinen Weg gekreuzt haben, und die er als „Kreatur, die alles zerreissen muss, was sie liebt“ zu Untoten gemacht hat.
Leben Jan Ammann, Sascha Kurth, Nicole Mühle, Michaela Schober Julia Neigel (Musik und Text) aus dem Album „Alles!“ – 1998
Der Abschluss des ersten Konzertteils vereinigt die vier Solisten in der beschwingten Nummer „Leben“ – ein wirklich lebensbejahender Titel aus der Feder von Julia (damals noch Jule) Neigel.
2. Teil
Hymne à l’amour Jan Ammann Marguerite Monnot (Musik) & Edith Piaf (Text) – 1949
Eine wahre Hymne an das Leben und die Liebe, seinerzeit von Edith Piaf unvergleichlich interpretiert. Gewidmet ihrem Liebhaber, der einen Monat nach dem erstmaligen Performen des Chansons bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Ein wunderbar melodischer Titel, Jan Ammann überzeugt hier auch in französischer Sprache.
Gedicht / Novelle Jan Ammann ‚Betrachtung zum Leben‘ von Wilhelm Raabe
Wir hetzen die Stufen des Lebens hinauf, ohne uns zu vergegenwärtigen, dass auch das Verweilen auf einem Treppenabsatz Erfüllung bringen kann.
Once Upon Another Time Jan Ammann und Nicole Mühle Musical Love Never Dies – Andrew Lloyd Webber, Glenn Slater & Ben Elton – 2010
Die Fortsetzung von ‚Das Phantom der Oper‘ spielt 10 Jahre später auf Coney Island, in „Phantasma“, einem bizarren Vergnügungspark, dessen Inhaber der geheimnisumwobene Mr. Y, ist, das uns bekannte Phantom aus den Katakomben der Pariser Opera Populaire. Christine, Raoul und ihr Sohn Gustave treffen auf Phantasma ein, und es kommt, wie es kommen muss: Mr. Y., das Phantom, und Christine erkennen, dass sie füreinander bestimmt waren. Doch jetzt ist es zu spät für sie …
Torn Picture Jan Ammann und Sascha Kurth Chris Stader (Musik) & Gunnar Braunke (Text) – 2010
Dies ist der erste veröffentlichte Popsong von Jan Ammann und erzählt von der Wehmut der Trennung von einem geliebten Partner. Der Titel wird in gekürzter Fassung im Duett mit Sascha Kurth performt.
Gedicht / Novelle Jan Ammann ‚An einen Freund‘ von Kristiane Allert-Wybranietz
„Du hast meine Melodie mitgesummt… im Laufe der Zeit hast Du einige Strophen mitkomponiert. Aber den Text meines Liedes hast Du nie verstanden.“
Gib auf Deine Seele acht Jan Ammann Rainer Bielfeldt (Musik) & Edith Jeske (Liedtext) aus dem Album ‚Sänger sein‘ – 2005
Diese zu Herzen gehende Ballade beschreibt die Gefühle der endgültigen Trennung von einem geliebten Menschen, mit der ganzen schmerzhaften Wahrheit, die dazu gehört, und dem Trost, der sich daraus ergibt, den anderen auf einem guten Weg zu wissen, obgleich man ihn auf diesem Weg nicht mehr begleiten darf.
Kind der Sterne Jan Ammann und Sascha Kurth Wolf Maahn (Musik & Text)
Von Anne Haigis in den 80er Jahren interpretiert und zum Erfolg geführt, sang Wolf Maahn 2007 seinen Song selbst ein, mit neuem Arrangement. Jan Ammann greift hier zur akustischen Gitarre.
Weit übers Meer Michaela Schober Detlef Petersen, Gerulf Pannach & Andreas Luketa – 1995
Ein weiterer Titel, der seinerzeit von Veronika Fischer interpretiert wurde. Stilecht vom Akkordeon begleitet performt Michaela Schober dieses Lied.
Wenn der Oktober geht Jan Ammann Barry Manilow & Johnny Mercer – 1984 – „When October Goes“ – Deutsche Adaption von Andreas Luketa
Eine weitere Ballade, die vom Verlust eines geliebten, verstorbenen Menschen handelt.
Und dann tanzt sie Jan Ammann Josh Groban (Musik) & Jack Lenzent (Text) – 2006 – „So She Dances” – Deutsch von Andreas Luketa
Bereits von Andreas Bieber interpretiert, findet dieser Song nun auch seinen Weg in Jan Ammanns Programm. Auch hier geht es um den Schmerz, einen geliebten Menschen verloren zu haben. Im Text verliert sich eine ältere Dame, deren Liebster vor langer Zeit das Diesseits verlassen hat, in der Melodie eines Liedes aus längst vergangener Zeit.
Geliebte Berge Jan Ammann Musical Ludwig2 – Konstantin Wecker, Christopher Franke, Nic Raine (Musik) und Rolf Rettberg (Buch und Liedtexte) – 2005
In diesem Lied trauert der stets unverstandene, in höchstem Maße kunstsinnige und vielfach begabte Monarch: „In Trümmern liegt mein Königreich, zerstört von Hagelschauern… sie haben mich zu Fall gebracht, in meinen eignen Bergen“.
In Palästen geboren Jan Ammann und Nicole Mühle Musical Ludwig2 – Konstantin Wecker, Rolf Rettberg – 2005
Dieses Duett zwischen Ludwig II. und Kaiserin Sisi beschreibt die Mär von den zwei Königskindern, „Möwe und Adler“, die zueinander nicht kommen können.
Kalte Sterne Jan Ammann Musical Ludwig2 – Christopher Franke, Rolf Rettberg – 2005
Am Boden zerstört ob der ignoranten Willkür seiner Widersacher hört der König seinen Engel, der ihm neuen Mut zuspricht: „Stehe auf, reite heim, hoch zu Roß durch Dein Land, durch den Morgen mit wehenden Zügeln, bau’ ein Schloss wie ein Traum, bau’ mit mächtiger Hand, und sein Name solle Zukunft sein“.
Gedicht / Novelle Jan Ammann ‚Die fünf Menschen, die Dir im Himmel begegnen‘ von Mitch Alborn
Jeder Mensch, der Deinen Weg kreuzt, prägt Dein Leben.
Das ganze schrecklich schöne Leben Jan Ammann Konstantin Wecker (Musik und Text) aus dem Album „Am Flußufer“ – 2005
Ein Rückblick auf unbeschwerte Kindertage – ein Text, der Jan Ammann zutiefst bewegt.
„Willst du das wirklich? – höre ich mich fragen.
Noch einmal neu erleben, was danach geschah?
Das ganze Abenteuer noch mal wagen?
Das ganze schrecklich schöne Leben? – Ja!“
Am Abend vor dem Sturm Jan Ammann, Sascha Kurth, Nicole Mühle, Michaela Schober Achim Oppermann, J. C. Busse & Andreas Luketa aus dem Album “Unendlich weit” von Veronika Fischer – 1983
Ein weiteres schlagerlastiges Lied, neu arrangiert für die vier Solisten. Es handelt von der Zuversicht, dass Träume nie sterben.
Zugaben
Sänger sein Jan Ammann Rainer Bielfeldt (Musik) & Otto Senn (Text) – 2005
Ein amüsantes und zugleich bewegendes Resümee, was die Schulfreunde in der dritten Klasse und nach dem Abi werden wollten – und was letztlich dann aus ihnen geworden ist. Ein Textmonster, wie es Jan Ammann nennt.
Lampenfieber
– Reprise –
Jan Ammann, Sascha Kurth, Nicole Mühle, Michaela Schober Jeff Barry & Michael Kunze – 1983
Interpretiert von Gitte Haenning wurde dieser Song in Deutschland ein Hit. Die Lyrics drehen sich um die Schmetterlinge im Bauch einer Frau vor dem Date mit einem Mann.
Jan Ammann verwendet den Song in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes „Lampenfieber“, nämlich der Nervosität des Künstlers vor dem Auftritt, vor dem Hinausgehen ins Rampenlicht“.